"Trotz der zunehmenden Bedeutung von Journalismuskultur als heuristisches Denkwerkzeug vor allem für die komparative und kultursoziologisch motivierte Journalismusforschung hat eine theoretische Auseinandersetzung mit diesem Konzept bislang kaum stattgefunden. Der vorliegende Beitrag versucht diese
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Lücke zu schließen, indem er ein Modell entwickelt, dessen Abstraktionsgrad und Universalität es erlaubt, die Vielfalt journalistischer Kulturen anhand ihrer zentralen Basiselemente abzubilden und auf einem gemeinsamen theoretischen Nenner zu bringen. Anhand des Forschungsstandes und der zugänglichen Literatur wird vorgeschlagen, Journalismuskultur in seine dimensionale Struktur zu dekonstruieren. Demnach setzt sich Journalismuskultur aus drei Konstituenten zusammen (Institutionelle Rollen, Epistemologien und Ethische Ideologien), die wiederum in sieben kontinuierliche Hauptdimensionen zerlegt werden können: Interventionismus, Machtdistanz, Marktorientierung, Objektivismus, Empirismus, Relativismus und Idealismus. Damit eröffnet das Modell einen siebendimensionalen Raum, in dem verschiedene journalistische Kulturen systematisch verglichen und taxonomisch eingeordnet werden können." (Zusammenfassung)
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"Im 21. Jahrhundert werden Konflikte zwischen Staaten, aber auch die neuen asymmetrischen Kriege intensiver als früher von Medien beeinflusst. Neben dem Fernsehen profiliert sich vor allem das Internet als Raum für andere Formen der Kriegführung. Generell rückt die Steuerung und Kontrolle von Ko
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mmunikationsprozessen ins Zentrum des sicherheitspolitischen Krisenmanagements. Mit der Professionalisierung der militärischen Media Relations wird der Journalismus demokratischer Gesellschaften enorm herausgefordert. Die Medien geraten in die Gefahr, selbst Teil des militärischen Apparates zu werden. Diese und weitere Veränderungen der Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert werden in dem Band "Krieg als Medienereignis II" bilanziert. Das Buch ordnet die Beziehungen von Medien, Militär und Sicherheitspolitik historisch ein, bietet einen systematischen und international orientierten Forschungsüberblick sowie eine interdisziplinäre Analyse zentraler Problemfelder der Krisenkommunikation. Fallbeispielhaft vorgestellt werden darüber hinaus relevante Krisenkommunikations-Typen der Moderne - u.a. während des Krieges im Irak (2003), bei den Auseinandersetzungen in Afghanistan (2001) oder in den bürgerkriegsähnlichen Konflikten in Indonesien." (Verlagsbeschreibung)
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"Die voranschreitende Globalisierung der Medienkommunikation verlangt eine Revision vieler sozial- und kulturwissenschaftlicher Konzepte, die in ihrer Argumentation historisch von einer nationalen Gesellschaft ausgingen. Hierzu gibt es auf internationaler Ebene eine umfassende wissenschaftliche Disk
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ussion. Der Band führt sowohl theoretisch als auch auf aktuelle Beispiele bezogen in diese Diskussion über die transkulturelle Kommunikation ein. Er enthält zentrale Beiträge von Vertreterinnen und Vertretern aller Kontinente und verschiedener Disziplinen." (Verlagsbeschreibung)
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