"Der Bauernkrieg bildet neben der Reformation die Schwelle zur Neuzeit. Anders als die Reformatoren aber können seine Protagonisten ihre teilweise modern klingenden Forderungen nicht durchsetzen. Die Erhebung der Bauern wird blutig niedergeschlagen. Der Bauernkrieg wurde immer auch ideologisch inte
...
rpretiert - schon zeitgenössisch war er, so Thomas Kaufmann, vor allem ein Medienereignis. Durch umfassende Quellenstudien entlarvt Kaufmann ideologische Verzerrungen und präsentiert eine fesselnde Neuinterpretation dieses bedeutenden Ereignisses. Mit Leidenschaft und Expertise öffnet er den Leserinnen und Lesern einen völlig neuen Blick auf den Bauernkrieg. Eine Analyse, die nicht nur Vergangenes beleuchtet, sondern auch unsere Sichtweise auf die Gegenwart und Zukunft neu formt." (Verlagsbeschreibung)
more
"Am 21. November 1964 wurde das Ostkirchendekret des Zweiten Vatikanischen Konzils, Orientalium Ecclesiarum, in Rom promulgiert. Mit ihm erfuhr das reiche ostkirchliche Erbe innerhalb der katholischen Kirche eine besondere Wertschätzung. Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehme
...
n das 60-jährige Jubiläum des Dekretes zum Anlass, um Herkunft, Geschichte und Gegenwart dieser Kirchen darzustellen." (Verlagsbeschreibung)
more
"Comprising 41 chapters by a team of international contributors, the companion is divided into three parts: histories; approaches; thematic considerations. The chapters offer wide-ranging explorations of how forms of mediation influence communication, social relationships, cultural practices, partic
...
ipation, and social change, as well as production and access to information and knowledge. This volume considers new developments, and highlights the ways in which anthropology can contribute to the study of the human condition and the social processes in which media are entangled." (Publisher description)
more
"Wie so häufig in der langen Geschichte des technischen Fortschritts sind auch die Entwicklungen auf dem Feld der KI von großen Hoffnungen und mindestens ebenso großen Befürchtungen begleitet. Was tatsächlich neu ist: Erstmals fragen sich auch akademisch ausgebildete „Wissensarbeiter“, ob e
...
s ihre Jobs noch lange geben wird. Waren es früher körperlich anstrengende Arbeiten, die Menschen an Maschinen übertrugen, sind es heute Übersetzungen, Recherchen oder komplexe Analysen. Was viele dabei gleichermaßen fasziniert und gruselt, ist die Fähigkeit der KI, zu lernen und das erworbene Wissen direkt anzuwenden. In einer populären Vorstellung ist der Schritt zum „Erwachen“ der KI, zur Herausbildung eines eigenen Willens, dann nur noch ein kleiner. Dies mag eine dystopische Übertreibung sein. Doch auch ohne autonomes Bewusstsein ist KI ein mächtiges Instrument. Mit ihrer Hilfe lassen sich Bilder und Stimmen täuschend echt fälschen, was die Gefahr von Deep Fakes erhöht und damit dem demokratischen Diskurs empfindlich schaden kann. Auch können bestehende Vorurteile algorithmisch fortgeschrieben werden, was mit Blick auf predictive policing oder soziale Scoring-Verfahren höchst problematisch ist. Neben der politischen Regulierung ist es daher vor allem wichtig, den mündigen Umgang mit KI zu fördern. Ob Künstliche Intelligenz am Ende „Gutes“ oder „Schlechtes“ bewirkt, liegt in unseren eigenen Händen. Denn es ist die Maschine, die von uns lernt, nicht andersherum." (Editorial)
more
"A l’ère du numérique, séraphins, chérubins et autres figures angéliques peuplent toujours notre imaginaire. Les images de ces êtres pourtant invisibles se multiplient : ils sont présents dans les religions traditionnelles, dans l’ésotérisme de néo-spiritualités et classiquement reprÃ
...
©sentés ou popularisés dans une esthétique du kitsch et dans les littératures de l’imaginaire comme la Fantasy. Mais cette diversité culturelle illustre toute une fonction principale, celle de médiation : les anges sont de puissants messagers entre ciel et terre. En tant que tels, ils ne pouvaient pas ne pas se saisir des technologies de l’information et de la communication. L’ange peut troquer sa cithare contre une tablette tactile. L’ère du numérique, dans son immatérialité, son immédiateté, sa globalité, constitue un terrain naturel de déploiement de leurs activités." (Dos de couverture)
more
"This comprehensive handbook provides a unique overview of the theory, methodologies and best practices in climate change communication from around the world. It fosters the exchange of information, ideas and experience gained in the execution of successful projects and initiatives, and discusses no
...
vel methodological approaches aimed at promoting a better understanding of climate change adaptation. Addressing a gap in the literature on climate change communication and pursuing an integrated approach, the handbook documents and disseminates the wealth of experience currently available in this field. Volume 3 of the handbook provides case studies from around the world, documenting and disseminating the wealth of experiences available." (Publisher description)
more
"With the increase of digital and networked media in everyday life, researchers have increasingly turned their gaze to the symbolic and cultural elements of technologies. From studying online game communities, locative and social media to YouTube and mobile media, ethnographic approaches to digital
...
and networked media have helped to elucidate the dynamic cultural and social dimensions of media practice. The Routledge Companion to Digital Ethnography provides an authoritative, up-to-date, intellectually broad, and conceptually cutting-edge guide to this emergent and diverse area. The Features include: a comprehensive history of computers and digitization in anthropology, exploration of various ethnographic methods in the context of digital tools and network relations, consideration of social networking and communication technologies on a local and global scale and in-depth analyses of different interfaces in ethnography, from mobile technologies to digital archives." (Publisher description)
more
"Martin Dreyer, der 1965 geborene Gründer der Jesus Freaks, startete 2004 das Volxbibel-Projekt, dessen sprachlicher Duktus im oben angeführten Zitat ironisch aufgegriffen wird. Anders als bei kommunikativen Übersetzungen der letzten fünfzig Jahre (bspw. Hoffnung für alle 3 oder Gute Nachricht
...
4) ging es ihm nicht nur um einen zeitgemäßen und allgemeinverständlichen Sprachstil. Die Volxbibel sollte von Jugendlichen für Jugendliche ›übersetzt‹ werden, was durch ein Open-Source-Modell im Internet verwirklicht wurde. Seit der Jahrtausendwende entstanden neben dem Volxbibel-Projekt drei weitere Bibelprojekte, die eng mit dem Medium Internet verknüpft sind und im Folgenden kurz vorgestellt werden sollen. Kurz nachdem das Volxbibel-Projekt konkrete Formen annahm, wurde in der Deutschen Bibelgesellschaft der Entschluss gefasst, eine neue, moderne Bibelübersetzung in Angriff zu nehmen. Es handelt sich bei der BasisBibel um eine von ausgebildeten Theologen und Philologen vorgenommene Übersetzung, bei deren Erstellung die Bedingungen der neuen Medien besondere Berücksichtigung fanden – sei es in der Distribution, der multimedialen Präsentation oder der Interaktion mit Lesern [...] Das Phänomen der LOLCats (›laughing-out-loud-cat‹) lässt sich bis ins Jahr 2006 zurückverfolgen. In diversen Foren wurden Fotos von Katzen mit witzigen Sprüchen versehen, die meist in einem orthographisch und grammatikalisch fehlerhaften Englisch verfasst waren, dem sogenannten Kitty-Pidgin. Bereits 2007 konnte eine kommerziell betriebene Webseite mit LOLCat-Bildern Gewinne erzielen. Im Herbst desselben Jahres gründete der College-Student Martin Grondin ein Projekt, bei dem Internetnutzer aufgerufen sind, auf der wiki-ähnlich strukturierten Seite www.lolcatbible.com die King-James-Übersetzung in Kitty-Pidgin umzuformulieren [...] Ähnlich spielerisch war der Rekordversuch, den die Redaktion des Internetportals www.evangelisch.de zum Kirchentag 2009 startete. Registrierte Nutzer des Portals und Besucher des Kirchentags sollten innerhalb von zehn Tagen die komplette Luther-Übersetzung in 140 Zeichen lange Twitter-Beiträge umformulieren. Das Ergebnis wurde im selben Jahr unter dem Titel … Und Gott chillte veröffentlicht, kann aber auch weiterhin im Internet eingesehen und kommentiert werden." (Seite 137-138)
more
"Medien und Religionen: ein brisantes Thema, das bisher nur unzureichend bearbeitet ist. Dabei ist spätestens seit dem 11. September 2001, seit den heftigen Auseinandersetzungen um die Mohammed-Karikaturen und dem Streit um das provokante Buch von Thilo Sarrazin deutlich, wie sehr Bilder und Videos
...
in Fernsehen und Internet, Zeitungsnachrichten und nicht zuletzt sensationell aufgemachte Bücher die Vorstellungen der Religionen und Kulturen voneinander mitbestimmen. Es ist häufig ein sehr problematisches und einseitiges Bild, das da medial vermittelt wird. Zum anderen haben die Religionen von jeher mit Medien, mit Bildern, Klängen, Schriften und Symbolen zu tun. Sie haben lange und reiche Traditionen im Ringen um einen menschenfreundlichen, lebensförderlichen Umgang mit Medien in einem weiten Sinn. Insofern lassen sich von den Religionen auch Impulse für die Humanisierung unserer Medienkultur erwarten. Beide Perspektiven wurden auf dem X. Nürnberger Forum verfolgt und in ihren Konsequenzen für religiöse und kulturelle Bildung bedacht. Expertinnen und Experten aus Theologie und Religionswissenschaft, Human- und Sozialwissenschaften, allgemeiner Pädagogik, Medienpädagogik und Religionspädagogik, aus Politik und öffentlichen Medien, aus Europa, Amerika, Afrika und Asien und aus allen großen Religionstraditionen referierten und diskutierten zu den vier Themenbereichen - Die Darstellung der Religionen in den öffentlichen Medien - Bilderverbot/Bilderkult: Das Bild und andere Medien in ihrer Bedeutung für die Religionen - Medienethik im Kontext religiöser Pluralität - Medien und interreligiöses / interkulturelles Lernen. In einem ergänzenden Symposium wurden – basierend auf dem Nürnberg-Rostocker Forschungsprojekt „Die Darstellung des Christentums in Schulbüchern islamisch geprägter Länder“ – Standards für interreligiöse Schulbuchforschung und -entwicklung erarbeitet, die Autorenteams, Verlagen und Kultusbehörden weitergegeben werden." (Verlagsbeschreibung)
more
"Unterhaltung stellt in unserer Kultur die Schlüsselkategorie für den Wirklichkeitszugang der meisten Menschen dar. Dennoch wurde der Unterhaltungsbegriff lange Zeit als ernstzunehmende Kategorie in der theologischen Diskussion ausgeblendet. Erst
...
die aktuelle Debatte um religiöse Signaturen der Mediengesellschaft verschafft ihr das gebührende Gehör. Kirchliche Radiosendungen erreichen täglich Millionen. Bis heute ist jedoch wenig erforscht, ob und wie sie von ihren jugendlichen Adressaten wahrgenommen werden. Die Studie will zur Klärung beitragen und Wege zu einer theologischen Qualifizierung des Unterhaltungsbegriffs eröffnen." (Verlagsbeschreibung)
more
"Das Bändchen aus der Reihe „Forum Theologische Literaturzeitung“ verheißt im Umschlagtext mehr tun zu wollen als über religiöse Elemente in modernen Medien nachzudenken: wie verändern die vielfältigen Medien der Gegenwart die Kommunikationsbedingungen der Gesellschaft? Und wie kann das Sp
...
eicher- und Übertragungsmedium Evangelium Kriterien für die Gestaltung kirchlicher Arbeit in Gottesdienst, Predigt, Seelsorge und Unterricht unter diesen neuen Bedingungen erbringen? Letztlich bleibt der Band hinter seinem (von Ernst Lange inspirierten, aber ungenannten) Titel und diesem Anspruch zurück; die Zusammenfassung (Kap.5) (110-114) „klingt zugegebenermaßen nicht neu oder gar umstürzend“ (110): „Grundlegend für die Kommunikation des Evangeliums sind personale Medien, die partizipatorisch, symmetrisch und begleitend kommunizieren“ (110), die modernen, apersonalen Medien bleiben ambivalent, flüchtig, oberflächlich, unterhaltend: „Je mehr sie mit unmittelbarer face-to-face-Kommunikation verbunden sind, desto wirkungsvoller sind sie“ (112). Das ist ein ernüchternd-mageres Ergebnis für eine theologische Auseinadersetzung mit der Mediengesellschaft, das weitgehend kulturpessimistisch verbleibt, ohne neue Möglichkeiten virtueller Kommuniaktion in Seelsorge und Unterricht auszuschöpfen. Und als „Aufgabe der Kirche“ wird lediglich benannt: a) den Zeit-Horizont der Menschen für Vergangenheit und Zukunft öffnen, damit sie nicht massenmedial in der Gegenwart gefangen bleiben, b) den passiven Medienkonsum (Heranwachsender) durch medienpädagogische Bemühungen überwinden (113f). – Verlag und Autor müssen sich fragen lassen, ob eine solch zentrale Thematik der Gegenwart in einer auf ca. 100 S. angelegten Reihe bearbeitbar ist." (Thomas Bernhard in lehrerbibliothek.de, download 10.6.2007)
more
Ausführlich stellt der Band Werbekonzepte, Modelle, Projekte und Aktionen vor, die in den letzten Jahren in der Evangelischen Kirche Deutschlands durchgeführt wurden. Auch die Ergebnisse der Strukturanalyse der Unternehmensberatung Kienbaum werden gründlich diskutiert. Die einführenden theoretis
...
chen Beiträge sowie Erfahrungen mit kirchlichen Medien (u.a. Repräsentativerhebung zum Gemeindebrief und Erfahrungen des Fernstudiengangs Öffentlichkeitsarbeit).
more