"Obwohl Journalismus eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfüllt, gilt er in Deutschland nicht als gemeinnützig. Unser „Whitepaper“ ist ein aktueller Lagebericht zum gemeinnützigen Journalismus in Deutschland und beleuchtet anhand einer Vielzahl an Fallbeispielen, welche Chancen in Proje
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kten liegen, die statt auf monetäre Gewinne auf das Gemeinwohl abzielen. Die Medienwissenschaftler Leif Kramp und Stephan Weichert haben dazu Erfahrungen und Erkenntnisse unterschiedlicher Stakeholder eingeholt. Sie haben Protagonisten aus dem Stiftungswesen, von Non-Profit-Organisationen und aus der Medienpolitik sowie von Verbänden befragt. Die Studienautoren machen konkrete Vorschläge für Veränderungen an den regulatorischen Maßnahmen und Förderstrukturen, um Non-Profit-Journalismus den Rücken zu stärken." (Verlagsbeschreibung)
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"This Open Access book examines the ambivalences of data power. Firstly, the ambivalences between global infrastructures and local invisibilities challenge the grand narrative of the ephemeral nature of a global data infrastructure. They make visible local working and living conditions, and the reso
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urces and arrangements required to operate and run them. Secondly, the book examines ambivalences between the state and data justice. It considers data justice in relation to state surveillance and data capitalism, and reflects on the ambivalences between an “entrepreneurial state” and a “welfare state”. Thirdly, the authors discuss ambivalences of everyday practices and collective action, in which civil society groups, communities, and movements try to position the interests of people against the “big players” in the tech industry." (Publisher description)
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"Unter dem Eindruck der Corona-Pandemie haben sich Medien nicht allein auf die Problemanalyse und Kritik an politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen konzentriert, sondern den Blick auch nach vorn gerichtet, um zu fragen, wie politische, gesundheitliche, kulturelle und wirtschaftliche Risike
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n abgewogen werden können, damit es mit dem gesellschaftlichen (Zusammen-)Leben weitergehen kann. Was dieser erweiterte Blick für den Journalismus bedeutet, wird anhand der zehn ausgewählten Beispiele für konstruktive Ansätze in der Berichterstattung zu ‚Corona‘ nachvollziehbar: Für unsere Gesellschaft geht es vor allem um eine sinnvolle Balance zwischen Lösungen, Engagement und Innovation. Der Journalismus übernimmt eine systemisch wichtige Schnittstellenfunktion, indem er genau über diese weltweiten Lösungen, Engagements und Innovationen berichtet – mit kritischer Distanz und respektvoll. Es mag ein wenig hart klingen, aber: Eine digitale Blütezeit des Journalismus, die sich sowohl in Wertschätzung als auch in Umsätzen auszahlt, ist noch in weiter Ferne, solange sich journalistische Praxis nicht aus sich selbst heraus finanziell tragen lässt. Nachrichtenangebote, insbesondere in Zeiten von ‚Corona‘, scheinen der Öffentlichkeit nicht gut zu dienen, wenn sie Dinge vereinfachen, verkürzen oder extrapolieren. Stattdessen sollten Journalist:innen den Mut und die Sensibilität aufbringen, sorgsamer zu differenzieren, Kontexte zu liefern und die Welt zu vermitteln, wie sie ist: komplex. Dass dies nicht auf Kosten der Verständlichkeit gehen darf, ist zweifelsfrei eine journalistische Herausforderung, aber eine, die Ehrgeiz wecken sollte. Konstruktive und lösungsorientierte Ansätze, wie sie derzeit Anwendung finden, werden daher irgendwann als Blaupause für die Medien der Zukunft dienen können." (Fazit und Asublick, Seite 71)
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"Digitale Kanäle wie Youtube, Facebook oder Instagram, Künstliche Intelligenz, Fake-News-Vorwürfe und zunehmend fragmentierte Publikumsinteressen haben das Format Nachricht ebenso verändert wie das journalistische Handwerk und die Nachrichtenrezeption. Was bedeutet dieser grundlegende Wandel fü
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r Medienschaffende, Redaktionen, Sender und Verlage? Wie verändern Daten und Algorithmen journalistisches Arbeiten im Newsroom und mit welchen neuen Angeboten und Darstellungsformen wird experimentiert? Und was tun Redaktionen gegen Vertrauensverluste, Desinformation und Hass-Kommentare? Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis analysieren in diesem Band den Wandel des Nachrichtenjournalismus." (Verlagsbeschreibung)
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"The chapter examines the complex relations of communication processes, generations and cultural memory in the socio-cultural setting of North Vietnam. It critically reviews present scholarly work in the flourishing, but scattered, field of memory research in communication and media studies, and dis
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cusses links to Mannheim’s sociological concept of generations. The theoretical concepts of generation and cultural memory demonstrate several commonalities along the lines of time and space, experiences, perceptions and mediation processes as determining dimensions. The chapter presents an exemplary case study of a family in Hanoi and probes a respondent-centred empirical approach to describe these relations in terms of memory-related communication repertoires. The repertoire-oriented analytical framework proved to be an efficient tool to elicit and merge perspectives on memory and communication practices from the research material." (Abstract)
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"In 2008, the European Broadcasting Union (EBU) proposed some guidelines to radio broadcasters designed to activate the recovery of younger listeners. They did this after observing that radio’s penetration among the youngest sectors was in decline. According to this report, the key to halting this
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decrease was to join forces with the Internet, since the latter accounted for the main lack of interest in radio among this particular demographic, especially as far as music radio was concerned. The main focus of the guidelines was therefore on the online environment. What was recommended was that attention should be paid to website development and promotion with particular emphasis on the issue of interactivity. However, taking these steps might not in itself be enough to halt young people’s loss of interest in radio. Understanding and interpreting this disaffection also requires the use of methodological research tools—including the study of quantitative data provided by audience measurement companies, organisations that analyze the listening habits and expectations of young people. In this chapter, the methodological tools designed to address this communicative issue will be examined in some depth. The findings confirm that a new approach is needed for the study of radio audiences." (Abstract)
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"Consumption-Critical media practices are those practices which are either using media for criticising (certain) consumption or which are (consciously practiced) alternatives to the consumption of media technologies such as repairing, exchanging or producing durable media technologies. While the for
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mer can be found on the level of media content, the latter are practiced on the levels of production and appropriation. This article aims at conceptualizing the phenomenon ‘consumption-Critical media practices’ by analysing examples on the levels of media production, appropriation and content. Moreover, consumption-Critical media practices are discussed as political participation as they are aiming at shaping and changing society – often striving for sustainability." (Abstract)
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"Freie und unabhängige Medien sind für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft unerlässlich. Sie informieren, erklären, ordnen ein, bieten verschiedene Meinungen, aktivieren, kurz: Sie helfen, demokratische Öffentlichkeit herzustellen. Zudem haben sie eine wichtige Kontrollfunktion
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gegenüber den Mächtigen. Seit über einem Jahrzehnt befindet sich die Medienwelt im Umbruch. Lange Zeit gültige Gewissheiten werden durch das Internet grundlegend infrage gestellt. Zum einen betrifft das die Geschäfts- und Vertriebsmodelle, zum anderen ist die Abgrenzung zwischen Sendern und Empfängern aufgeweicht: Jeder kann heute ein potenziell großes Zielpublikum ansprechen, ohne dass dabei ein Verlag oder eine Redaktion bemüht werden muss. Was bedeutet das für den Journalismus?" (Verlagsbeschreibung)
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