"Obwohl Journalismus eine wichtige gesellschaftliche Funktion erfüllt, gilt er in Deutschland nicht als gemeinnützig. Unser „Whitepaper“ ist ein aktueller Lagebericht zum gemeinnützigen Journalismus in Deutschland und beleuchtet anhand einer Vielzahl an Fallbeispielen, welche Chancen in Proje
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kten liegen, die statt auf monetäre Gewinne auf das Gemeinwohl abzielen. Die Medienwissenschaftler Leif Kramp und Stephan Weichert haben dazu Erfahrungen und Erkenntnisse unterschiedlicher Stakeholder eingeholt. Sie haben Protagonisten aus dem Stiftungswesen, von Non-Profit-Organisationen und aus der Medienpolitik sowie von Verbänden befragt. Die Studienautoren machen konkrete Vorschläge für Veränderungen an den regulatorischen Maßnahmen und Förderstrukturen, um Non-Profit-Journalismus den Rücken zu stärken." (Verlagsbeschreibung)
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"Unter dem Eindruck der Corona-Pandemie haben sich Medien nicht allein auf die Problemanalyse und Kritik an politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen konzentriert, sondern den Blick auch nach vorn gerichtet, um zu fragen, wie politische, gesundheitliche, kulturelle und wirtschaftliche Risike
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n abgewogen werden können, damit es mit dem gesellschaftlichen (Zusammen-)Leben weitergehen kann. Was dieser erweiterte Blick für den Journalismus bedeutet, wird anhand der zehn ausgewählten Beispiele für konstruktive Ansätze in der Berichterstattung zu ‚Corona‘ nachvollziehbar: Für unsere Gesellschaft geht es vor allem um eine sinnvolle Balance zwischen Lösungen, Engagement und Innovation. Der Journalismus übernimmt eine systemisch wichtige Schnittstellenfunktion, indem er genau über diese weltweiten Lösungen, Engagements und Innovationen berichtet – mit kritischer Distanz und respektvoll. Es mag ein wenig hart klingen, aber: Eine digitale Blütezeit des Journalismus, die sich sowohl in Wertschätzung als auch in Umsätzen auszahlt, ist noch in weiter Ferne, solange sich journalistische Praxis nicht aus sich selbst heraus finanziell tragen lässt. Nachrichtenangebote, insbesondere in Zeiten von ‚Corona‘, scheinen der Öffentlichkeit nicht gut zu dienen, wenn sie Dinge vereinfachen, verkürzen oder extrapolieren. Stattdessen sollten Journalist:innen den Mut und die Sensibilität aufbringen, sorgsamer zu differenzieren, Kontexte zu liefern und die Welt zu vermitteln, wie sie ist: komplex. Dass dies nicht auf Kosten der Verständlichkeit gehen darf, ist zweifelsfrei eine journalistische Herausforderung, aber eine, die Ehrgeiz wecken sollte. Konstruktive und lösungsorientierte Ansätze, wie sie derzeit Anwendung finden, werden daher irgendwann als Blaupause für die Medien der Zukunft dienen können." (Fazit und Asublick, Seite 71)
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"Digitale Kanäle wie Youtube, Facebook oder Instagram, Künstliche Intelligenz, Fake-News-Vorwürfe und zunehmend fragmentierte Publikumsinteressen haben das Format Nachricht ebenso verändert wie das journalistische Handwerk und die Nachrichtenrezeption. Was bedeutet dieser grundlegende Wandel fü
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r Medienschaffende, Redaktionen, Sender und Verlage? Wie verändern Daten und Algorithmen journalistisches Arbeiten im Newsroom und mit welchen neuen Angeboten und Darstellungsformen wird experimentiert? Und was tun Redaktionen gegen Vertrauensverluste, Desinformation und Hass-Kommentare? Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis analysieren in diesem Band den Wandel des Nachrichtenjournalismus." (Verlagsbeschreibung)
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"Medienjournalismus ist das Orchideenfach unter den journalistischen Disziplinen – in mehrfacher Hinsicht: Die Beobachtung des eigenen Metiers ist mit besonderen professionellen Herausforderungen verknüpft, hält aber zugleich spannende Einblicke in eine ebenso fiebrige wie vielschichtige Branche
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bereit. Im Band Medien der Journalismus Bibliothek wird das gesamte Spektrum dieses außergewöhnlichen Tätigkeitsfeldes für Berufseinsteiger und Medieninteressierte aufgezeigt sowie Dozenten und Hochschullehrer, die ihre journalistische Lehrpraxis auffrischen wollen. Im Medienjournalismus verbinden sich auf einzigartige Weise wirtschafts-, kultur- und politikjournalistische Interessen – in den vergangenen Jahren kamen mit dem digitalen Journalismus weitere Qualifikationsanforderungen aus dem Technikjournalismus hinzu. Neben einem Überblick über die beruflichen Möglichkeiten und Fallstricke leistet der Band vor allem konkrete Eindrücke aus der Berufspraxis: Medienjournalisten berichten über ihre Recherchen, erfolgreiche Kollegen werden porträtiert, vorbildliche medienjournalistische Angebote von Zeitungen und Fachzeitschriften, aus Internet, Hörfunk und Fernsehen ausführlich beschrieben. Angereichert mit vielen Fallbeispielen aus der medienjournalistischen Arbeit erfährt der Leser nicht nur etwas über die Traditionen dieses Berufsbildes, sondern erhält auch wertvolle Anregungen zu seiner künftigen Entwicklung. Abgerundet wird das Buch durch Checklisten und einen umfassenden Service-Teil." (Verlagsbeschreibung)
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"Freie und unabhängige Medien sind für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft unerlässlich. Sie informieren, erklären, ordnen ein, bieten verschiedene Meinungen, aktivieren, kurz: Sie helfen, demokratische Öffentlichkeit herzustellen. Zudem haben sie eine wichtige Kontrollfunktion
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gegenüber den Mächtigen. Seit über einem Jahrzehnt befindet sich die Medienwelt im Umbruch. Lange Zeit gültige Gewissheiten werden durch das Internet grundlegend infrage gestellt. Zum einen betrifft das die Geschäfts- und Vertriebsmodelle, zum anderen ist die Abgrenzung zwischen Sendern und Empfängern aufgeweicht: Jeder kann heute ein potenziell großes Zielpublikum ansprechen, ohne dass dabei ein Verlag oder eine Redaktion bemüht werden muss. Was bedeutet das für den Journalismus?" (Verlagsbeschreibung)
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