"Das lateinamerikanische Sekretariat von UNDA, geleitet von P. Manuel Olivera, Montevideo, veranstaltete vom 6. bis 13. Juli 1970 ein erstes Seminar für 30 UNDA-Vertreter aus ganz Lateinamerika. Das Hauptthema war: Wie können wir mit religiös-sozialen Rundfunkprogrammen zur Entwicklung des Subkon
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tinents beitragen? Diese Frage bekam einen konkreten Akzent durch einen Wettbewerb, der dem Seminar vorausgegangen war und dessen Ergebnisse während des Aufenthaltes in Sutatenza von einer fünfköpfigen Jury geprüft wurden. Aus den verschiedenen Ländern waren 16 Arbeiten, sendefertige Programme von 21 Minuten Dauer, eingesandt worden. Themen: „Das ist mein Land", und „Eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden". Wettbewerb und Seminar waren die Frucht einer bemerkenswerten Zusammenarbeit zwischen UNDA/Lateinamerika und dem in München ansässigen von Dr. Franziska Moser geleiteten Radiodienst „Vox Christiana" (vgl. CS 2:1969, Nr. 3, Seite 248 bis 249). Das im folgenden publizierte Schlußdokument vermittelt einen Eindruck von der geistigen Atmosphäre, die das Seminar beherrschte. Es ist in der christlichen Kommunikationsarbeit wohl noch selten mit solch existentiellem Ernst nach dem Sinn des Einsatzes gefragt worden. Hier stand die aller Kommunikationsmethodologie vorausliegende Grundfrage des christlichen Engagements in der konkreten Lage der lateinamerikanischen Länder im Mittelpunkt." (Seite 52)
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"Auf der Suche nach zeitgemäßen Hilfsmitteln für die Missionsarbeit beschäftigten sich in den sechziger Jahren einzelne Missionare und Missionsorden mit der Frage der Herstellung und des Einsatzes von audio-visuellen Mitteln, die den Verhältnissen in den Missionsländern angepaßt sind. Neben d
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en Massenmedien wie Hörfunk, Fernsehen und Film sah man in einem weitgehend noch unbekannten Medium, dem Tonbild, gute Chancen für eine erfolgversprechende Verwendung im Dienst der religiösen Verkündigung. Nach eingehenden Vorbesprechungen und Verhandlungen mit interessierten und zuständigen Personen und Gruppen wurde schließlich am 10. Juli 1968 die Arbeitsgemeinschaft für pastorale Tonbilder mit Sitz in Freiburg, Schweiz, gegründet. Seit Dezember 1969 trägt die Arbeitsgemeinschaft den Namen SONOLUX. Zur Mitgliedschaft sind "physische und juristische Personen" eingeladen, die auf Grund ihrer Stellung oder Fähigkeiten in der Lage sind, einen für das Vereinsziel der Herstellung und des Einsatzes audio-visueller Mittel wirksamen Beitrag zu leisten. Ganz besonders sollen die katechenischen und pastoralen Zentren in den Missionsländern für eine internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet gewonnen werden." (Seite 45)
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"In einer Vorlage für die „East African Academy Conference" in Nairobi hat A.G.G. Gingyera-Pinycwa 1969 zwei katholische Zeitschriften untersucht, die nach ihm eine „strategische Rolle in der Entwicklung eines politischen Bewußtseins in der Periode vor der Unabhängigkeit in Nord-Uganda gespie
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lt haben, die nichtsdestoweniger aber geflissentlich von solchen Leuten nie erwähnt werden, die über Presse und Entwicklung der Massen-Kommunikation in Uganda sprechen. Zu Nord-Uganda rechnet der Verfasser die politischen Distrikte Lango, Karamoja, Acholi und West-Nile, die vor der Unabhängigkeit auch den heute selbständigen Distrikt Madi (Moyo) umfaßten. Das Gebiet entsprach nach der kirchlichen Einteilung der Diözese Gulu, die von Verona-Patres verwaltet wird. Untersucht werden für die Zeit von 1952 bis 1962 die beiden Missionsblätter „Lobo Mewa" (Lwo-Sprache) und „Leadership" (englischsprachig), die einzigen Missionsblätter, die in der Nordprovinz damals veröffentlicht wurden. Neben einer vom Thema geforderten Inhaltsanalyse macht der Verfasser auch aufschlußreiche allgemeine Angaben über die beiden Zeitschriften und die allgemeine Situation katholischer Presse in Uganda vor der Unabhängigkeit. Beide Zeitschriften erschienen und erscheinen als Publikationen der von italienischen Verona-Patres geleiteten katholischen Mission Gulu." (Seite 35)
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"Tells how the Catholic Press Association came into being, its changing interests over the years, the evolution of the organizational structure, and cooperative efforts with other groups. Appendixes include membership statistics, convention dates and sites, and promirent officials. There is a length
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y bibliography which also includes archival material. Indexed." (Eleanor Blum, Frances G. Wilhoit: Mass media bibliography. 3rd ed. Urbana: University of Illinois Press, 1990 Nr. 1097)
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"Das schmale Bändchen faßt die Ergebnisse der „Ersten Arbeitstagung" zusammen, die vom Radiodienst Vox Christiana, München, und der UNDA/ AL gemeinsam vom 6. bis 19. Juli 1970 in Sutatenza (Kolumbien) veranstaltet wurde. Beide Institute leisten für den lateinamerikanischen Hör- und Sehfunk in
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Zusammenarbeit mit einer Reihe lateinamerikanischer Länder gute Dienste. In knappen Abrissen wird über die beteiligten Organisationen ein Überblick gegeben. Es wird gezeigt, welche Kriterien und Ziele für die Arbeit in Hör- und Sehfunk Lateinamerikas maßgeblich sind. Ein Interview mit Bischof Luciano Metzinger, dem Präsidenten der Abteilung für soziale Kommunikationsmittel des Lateinamerikanischen Bischofsrats (CELAM), gibt interessanten Aufschluß über einige während der Arbeitstagung besprochenen Probleme, die die allgemeine Problematik der Kirche in den lateinamerikanischen Ländern immer in den Zusammenhang der Medien stellte. Hauptanliegen der Arbeitstagung war eine noch bessere Koordinierung der einzelnen Dienste auf der Grundlage der vom lateinamerikanischen Episkopat auf seiner zweiten Generalversammlung 1968 in Medellin (Kolumbien) erarbeiteten Dokumente. Wer die Medienproblematik im lateinamerikanischen Subkontinent verstehen will, kann dieses Bändchen, dessen Übersetzung aus dem Spanischen Franziska Moser besorgte, nicht übersehen, da es zusammengefaßt eine Menge von einschlägigen Informationen enthält, die andernorts nicht zu finden oder nur schwer zugänglich sein dürften. - An Vorbereitung und Durchführung der Arbeitstagung waren übrigens Adveniat, die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und die Acción Cultural Popular (Bo- gota) beteiligt. (Die Resolutionen wurden mit einer Einführung von St. Bamberger veröffentlicht in CS 4:1971, 52-63; 144-148)." (Communicatio Socialis, 5. Jg 1972, Heft 1, Seite 91)
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