"Multifaceted, uncensored, promoting democracy - that is the internet, many people had long hoped. But from today's perspective, this is not true - or only partially. Because the big digital platforms and the world wide web are both: media of freedom and control. In many places, they support civil s
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ociety, but often they also pose a massive threat to it. On the one hand, civil society organisations, activists and bloggers use digital tools to organise their work and make it more efficient: Through them, they disseminate reports and campaigns and exchange information. On the other hand, governments restrict freedom of expression and the press through online censorship: They block access to certain websites or platforms or shut down the internet entirely and monitor activists and journalists with digital technologies, often made in Europe. Policymakers, platforms and civil society face major challenges: They have to negotiate and decide how to deal with hate on the web and in social media without compromising freedom of expression. How more people, especially in the Global South, can get better access to the internet. And, how the data collection frenzy of the big tech companies and the dangers posed to democracy by Facebook & Co can be contained. Civil society voices call for more human rights based regulation and containment of digital capitalism." (Summary, page 6)
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"Vielfaltig, unzensiert, demokratiefördernd - das ist das Internet, hofften viele Menschen lange. Doch diese Attribute passen aus heutiger Sicht nicht - oder nur teilweise. Denn die großen digitalen Plattformen und das World Wide Web sind beides: Medien der Freiheit und der Kontrolle. Sie helfen d
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er Zivilgesellschaft vielerorts, gefährden sie aber oft auch massiv. Denn einerseits nutzen zivilgesellschaftliche Organisationen, Aktivist:innen und Blogger:innen digitale Tools zur Organisation und Effizienzsteigerung ihrer Arbeit: Sie verbreiten über sie Analysen und Kampagnen und tauschen sich darüber aus. Andererseits schränken Regierungen weltweit durch Online-Zensur die Meinungs- und Pressefreiheit ein: Sie blockieren den Zugang zu bestimmten Webseiten oder Plattformen oder sperren das Netz ganz und überwachen Aktivist:innen und Journalist:innen gezielt mit digitalen Technologien, oft Made in Europe. Die Herausforderungen an Politik, Plattformen und Zivilgesellschaft sind groß: Sie müssen aushandeln und entscheiden, was dem Hass im Netz und in den Sozialen Medien entgegengesetzt werden kann, ohne dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt wird. Wie mehr Menschen gerade im Globalen Süden einen besseren Zugang zum Internet bekommen. Und wie sich die Datensammelwut der großen Tech-Konzerne und die damit für die Demokratie von Facebook & Co. ausgehenden Gefahren eindämmen lassen. Die zivilgesellschaftlichen Stimmen mehren sich, die mehr menschenrechtsorientierte Regulierung und eine Eindämmung des digitalen Kapitalismus fordern." (Zusammengefasst, Seite 6)
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"Verständnis der technischen und kulturellen Besonderheiten der algorithmusgetriebenen App, die vorhandene Bestandteile bereits bekannter Social-Media-Plattformen kombiniert und weiterentwickelt. Statt Reichweitenaufbau geht es bei TikTok um Vertrauensaufbau. Mithilfe eines Analyserasters werden im
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Folgenden die Möglichkeiten und Bedingungen der Plattform anhand ihrer Gestaltungselemente identifiziert und erklärt. Es wird mittels qualitativer Beobachtung exemplarisch gezeigt, wie deutsche Politiker*innen die App bereits erfolgreich nutzen und wo dies misslingt. Ein Überblick der deutschsprachigen linken Öffentlichkeit bei TikTok zeigt die Vielgestaltigkeit der Themen und Akteur*innen. Daraus werden konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, die auf Interaktion, Dialog und dem Beherrschen jeweils aktueller Kulturtechniken beruhen – von der Wahl des richtigen Emojis bis zur Verwendung eines geschickt eingesetzten Zooms im Bild. In Anbetracht einer fehlenden One-size-fits-all-Lösung empfehlen wir die Ausgestaltung eines digitalen Werkzeugkastens, der neben einem gut sortierten und stets aktuellen Instrumentarium auf das geschickte Bedienen der Werkzeuge setzt." (Zusammenfassung, Seite 6)
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"Digitale Gewalt kommt nicht nur im öffentlichen Raum vor, sondern auch in privaten Beziehungen – und hat in Kombination mit häuslicher und sexualisierter Gewalt eine deutlich geschlechtsspezifische Komponente. Durch Informations- und Kommunikationstechnologien haben Gewaltformen wie Doxing, Sta
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lking, Hate Speech und Online-Belästigung und -Bedrohung stark zugenommen und durch die Nutzung des Internets ihre Wirkmächtigkeit verstärkt. Die Beiträger*innen des Bandes liefern für den Umgang mit diesen Gewaltformen grundlegende interdisziplinäre Analysen und diskutieren sowohl juristische, technische und aktivistische Interventionen als auch Erfahrungen aus der Beratungspraxis. Dabei werden zentrale politische Änderungsbedarfe ausgemacht und entsprechende Handlungsoptionen aufgezeigt." (Verlagsbeschreibung)
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