"Es bedarf der Kontextanalyse, wenn man an die Kulturalität des Todes sich annähern will. Das Gros der vorliegenden Untersuchungen entäuscht gerade in dieser Qualität – weil quantitative Inhaltsanalysen gerade diesen, of sehr komplexen, Zusammenhang kaum erfassen können, weil Einzelanalysen z
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war im Einzelfall die manchmal höchst eigenständigen Auslegungen, die ein Film vorschlägt und ausprobiert, aufspüren können, dann aber wiederum wenig generalisierbar sind (und Konzeptualisierungen des Todes oder des Sterbens nur in einer Abschatung erfassen), weil fachdisziplinäre Zugänge (etwa theologischer, philosophischer oder ikonographischer Art) durch die Auslegeordnungen ihrer Heimdisziplinen beschränkt sind und manchmal die Vielgestaltigkeit und Heterogenität des Wissenskomplexes (der eben auch Elemente der Populärkultur mit-umfasst) selbst kaum zu rekonstruieren vermögen. Das folgende Verzeichnis listet die bis heute zugänglichen Untersuchungen zu den Todes-Konzeptionen auf sowie eine ausgewählte Anzahl von Untersuchungen zur Analyse des Suizids und zur Todesstrafe im Film. Kürzere Artikel wurden nicht aufgenommen, längere und Einzelflmanalysen nur dann, wenn sie von methodischem Interesse sind. Meist sind die Titel sprechend. Im Einzelfall wurde eine Kurzannotation beigegeben." (Seite 1-2)
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"Die folgende kleine Bibliographie versammelt Arbeiten, die sich mit den Dramaturgien und Konzeptionen der Altersdarstellung in Film und Fernsehen befassen. Es finden sich keine Untersuchungen zum rezeptivven oder produktiven Mediengebrauch Älterer. Die zahlreichen bis heute vorliegenden Inhaltsana
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lysen kommunikationswissenschaflicher Art habe ich nur in Ausnahmefällen dokumentiert, weil sie zwar Blicke auf Stereotypisierungen, die Präsenz älterer Akteure in Spiel- und Reality-Formaten vor allem des Fernsehens und – allerdings meist nur grobe – Charakteristiken der Altersrollen ermöglichen, für das kulturologische Verständnis der sinnhaften Konstruktion von „Alter“ weder in soziologischer noch psychologischer Hinsicht aber nur selten aufschlussreich sind. Auch die inzwischen mehrfach bearbeitete Phänomenologie der Veränderung der Schauspielstile einzelner Akteure sowie die Entwicklung von Alter-Images von Schauspielern spielen in diesen Untersuchungen so gut wie keine Rolle. Beigeben ist ein Verzeichnis der mir bekannt gewordenen Filmographien zum Alter im Film. Viele der Einträge sind annotiert (meist mithilfe der den Artikeln beigegebenen Abstracts), so dass auch ein erstes Verständnis der Forschungsfragen und Methoden der jeweiligen Untersuchungen möglich ist." (Seite 1)
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"Fernando Birri wurde als Nachkomme italienischer Auswanderer am 13.3.1925 in Santa Fe de la Vera Cruz (Argentinien) geboren. Er ist nicht nur (Dokumentarfilm-) Regisseur, sondern auch Theoretiker, Dichter und Puppenspieler. Birri studierte Film am Centro Sperimentale di Cinematografia in Rom; schon
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vor dem Abschluss (1952) entstand der kurze Dokumentarfilm Selinunte (1951), kurz danach Alfabeto Notturno (über eine Abendschule im sizilianischen Toretta, in der Analphabeten lesen lernen). Zusammen mit dem renommierten Regisseur Mario Verdone, der als Professor am Centro Sperimentale arbeitete, führte er bei Immagini popolari siciliane sacre e profane Regie (1953). Mitwirkungen an Filmen von Carlo Lizzani und Vittorio de Sica folgten ebenso wie Kleinauftritte als Schauspieler und Arbeiten als Drehbuchautor. Birri kehrte 1956 nach Argentinien zurück und gründete in seiner Geburtsstadt das Instituto de Cinematogrfía de la Universidad del Litoral, die erste Filmschule Lateinamerikas. Zusammen mit seinen Studenten drehte er von 1956 bis 1958 den sozialkritischen Dokumentarfilm Tire dié (Gib’ den Groschen; aka: Einen Groschen!); der Film war gleichzeitig ein erster Beitrag zu der Vorstellung einer kollektiven Produktionsweise des Films, eine Programmatik, die Birri in einer ganzen Reihe von Manifesten niederlegte (vor allem in: „Manifest für ein nationales realistisches, kritisches und populäres Kino” [aka „Manifiesto de Los inundados”], 1962). Birri wurde schnell zu einer der Gründungsfiguren des Neuen Lateinamerikanischen Kinos (explizit auf dem Ersten Festival des Neuen Lateinamerikanischen Kinos in Havanna [1979] als solche nominiert [1]). Diesen Ruf festigte er durch den Spielfilm Los inundados (Die Überfluteten, 1961), der bei den Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt und beim Festival in Karlovy Vary präsentiert und ausgezeichnet wurde; der Film erzählt die Geschichte einer Familie, die nach einer Überschwemmung Quartier in einem Eisenbahnwaggon nimmt, nicht wissend, dass dieser an einen Zug angekoppelt ist – aber sie trifft auf ihren Irrfahrten überall auf freundliche Helfer; erst die Behörden beenden das glückliche Leben im Waggon. La Pampa gringa (1963) erzählt von argentinischen Einwanderern. 1964 folgt das Buch La Escuela Documental de Santa Fe, das Birris Arbeit als Lehrer und die in seiner Schule entstandenen Projekte dokumentiert. Die Unruhen 1965 und der Militärputsch 1966 zwangen ihn dazu, Argentinien zu verlassen. Seine Filme wurden verboten, die Schule geschlossen [...] (Seite 1)
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"Die nachstehende Bibliographie versammelt Sekundarliteratur zur 'Telenovela' als einem seriellen melodramatischen Fernsehformat, sowohl dem Begriff als auch dem blosen Wort nach. Das bedeutet: es findet sich auch Literatur verzeichnet, deren Gegenstande von unterschiedlichen Experten nicht oder nur
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widerwillig dem Genre (bzw. Subgenre) 'Telenovela' (von spanisch bzw. portugiesisch telenovela 'Fernsehroman') in einem streng definierten Sinne (sofern das uberhaupt - noch - moglich ist) zugeordnet werden wurden. So sprechen etwa speziell brasilianische Autoren durchaus oft auch dann von telenovelas oder einfach novelas, wenn sie auf nordamerikanische soap operas referieren, und sind dann wiederum gern bereit, ihre genuinen Gegenstande ins Englisch-Amerikanische mit soap opera zu ubersetzen, etwa in den Abstracts zu ihren Arbeiten. Abgrenzungsschwierigkeiten ergeben sich auch bei denjenigen seriellen Formaten, die mit dem frankokanadischen teleroman (in Frankreich: feuilleton televise) in Quebec und - mit der notigen Vorsicht - dem italienischen teleromanzo (zuweilen auch: romanzo sceneggiato) mit ihren jeweiligen landes-, kultur- und sprachspezifischen Eigenenheiten vorliegen. In Deutschland lässt sich beobachten, dass - zumindest auserhalb der akademischen Fachwelt - der Ausdruck Telenovela dem der Soap Opera (resp. dt. Seifenoper) oft vorgezogen und diesem dann weitgehend, wenn auch ungerechtfertigterweise, gleichgesetzt wird." (Introduction)
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