"Das Handbuch bietet einen Einblick in die Vielfalt der Forschung zu Journalismus in seinen gesellschaftlichen Bezügen. In den Blick genommen werden u. a. Akteure, Organisationen und Institutionen sowie Nachrichten, ihre Entstehung und Nutzung. Der Band spiegelt dabei die thematische, theoretische
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und methodische Vielstimmigkeit der Forschung wider. Verfasst von ausgewiesenen Expert:innen auf ihrem jeweiligen Gebiet umreißt jedes Kapitel den Forschungsstand zu einem Kerngebiet der Journalismusforschung, liefert eine kritische Einordnung und benennt Aspekte für zukünftige Forschung. Damit leistet das Handbuch einen Beitrag zur fachlichen Identität der Journalismusforschung und erarbeitet eine Agenda für zukünftige Forschungsvorhaben." (Verlagsbeschreibung)
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"This state-of-the-art Handbook provides unique insights into the governance practices and institutions shaping digitalized public spheres. Focusing on the power relations involved, it presents diverse approaches to key debates in media and communication governance, showcasing groundbreaking advance
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s in the field. Contributing authors explore the impact of long-standing trends such as commercialization, digitalization and transnationalization on media and communication governance, highlighting urgent new developments including algorithmization and datafication. Combining theoretical inquiry with cutting-edge empirical analysis, they address governance challenges at the regional, national and global levels to provide a broad view of the social ordering of media systems. Ultimately, the Handbook explores how to protect the public sphere in the digital age and ensure that media organizations and platforms meet democratic expectations." (Publisher description)
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"Der Band bietet vielfältige Einblicke in die aktuelle kommunikationswissenschaftliche Rezeptions- und Wirkungsforschung rund um das Thema Nachhaltigkeit. Die Beiträge beschäftigen sich etwa damit, wie die Thematik in den (sozialen) Medien verhandelt wird, wie sich verschiedene Botschafts- und Ko
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ntextmerkmale auf nachhaltiges Verhalten auswirken oder auch welche Rolle etablierte und ‚neue‘ Akteurinnen und Akteure – wie Influencerinnen und Influencer oder die eigenen Social-Media-Kontakte – für die Nachhaltigkeitskommunikation spielen." (Verlagsbeschreibung)
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"In der jüngeren Geschichte wurde wohl noch nie so deutlich die Existenz und die Wirkmacht von Verschwörungstheorien vor Augen geführt wie in der Corona-Pandemie. Was lange als Randphänomen in dunklen Nischen des Internets galt, scheint auf einmal allgegenwärtig. Von der Nachbarin bis zum Abgeo
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rdneten im US-Kongress reicht das Spektrum derer, die hinter der Pandemie ein Komplott vermuten: das Coronavirus existiere entweder gar nicht oder sei absichtlich in die Welt gesetzt worden. In beiden Varianten steckt die Vorstellung, dass die Pandemie bloß ein Vorwand einer Gruppe Verschworener sei, deren eigentliches Ziel die Errichtung einer weltumspannenden Diktatur ist. Derartige „Theorien“ werden nicht geglaubt, weil sie inhaltlich überzeugend wären. Sie werden von Menschen geglaubt, die an sie glauben wollen. Denn sie bieten eine Erklärung der Welt an, die komplexe Ereignisse und Prozesse auf eine einfache Ursache zurückführt – in der Regel die Machenschaften dunkler Mächte. Derartige Behauptungen verbreiten sich in einem Netzwerk aus Medien, vermeintlichen Expertinnen und Aktivisten, die Fakten umdeuten, aber auch „alternative“ Fakten und Statistiken – oder: alternatives Wissen – verbreiten. Anlass zur Sorge bietet nicht nur die Verbindung von Verschwörungstheorien mit Rechtsextremismus und Antisemitismus, sondern auch die Entkopplung eines Teils der Bevölkerung von der Realität." (Editorial, Seite 3)
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"Public Diplomacy ist eine Form von Regierungshandeln, das darauf abzielt, die Gesellschaft eines anderen Staates so zu beeinflussen, dass durch sie auf die Entscheidungen der dortigen Regierung eingewirkt werden kann. Sie nutzt hierfür unterschiedliche Instrumente der Kommunikation. Sie verfolgt u
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nterschiedliche Ziele, die Image steuern und Interessen vertreten sollen. Sie ist ein Teil von soft power und verstärkt diese." (Zusammenfassung)
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"Massenmedien sind für die meisten Menschen die bei weitem wichtigste Quelle politischer Informationen. Sie bilden das politische Geschehen nicht einfach ab, sondern haben durch ihre Selektionskriterien und Deutungsmuster eigenständige Einflüsse auf die politischen Einstellungen der Rezipienten.
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Dieses Kapitel systematisiert zunächst die Randbedingungen dieser Einflüsse und diskutiert dann im Speziellen Medieneinflüsse auf Einstellungen zu politischen Sachthemen und Akteuren." (Zusammenfassung)
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"In der politischen Kommunikation zeigen sich markante Veränderungen: Sie wird digitaler, effizienter, pluraler, individueller, globaler, dynamischer und hybrider – vorangetrieben durch die Diffusion der digital basierten Medien. Diese sieben Tendenzen bündeln sich zu einem strukturellen Wandel.
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Der ist ambivalent und öffnet Chancen für Außenseiter und birgt Risiken für etablierte Akteure. Individuen, Organisationen und Gesellschaften können den Wandel gestalten. Es ist abzusehen, dass Künstliche Intelligenz einen weiteren Schub des strukturellen Wandels auslösen wird." (Zusammenfassung)
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"Verbände, NGOs und soziale Bewegungen sind nicht-staatliche Akteure, die für moderne Demokratien eine relevante Vermittlungsfunktion zwischen Staat und Gesellschaft ausüben. Sie treten für soziale, ökologische, kulturelle oder politische Interessen ein. Ihre Kommunikationsinstrumente und -stra
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tegien zielen in der Regel zum einen auf politische Entscheider, die sie von ihren Positionen überzeugen, und zum anderen auf die Bürger, die sie zu Teilnahme und Engagement bewegen wollen. Dafür greifen sie auf aufmerksamkeitsversprechende Kommunikationsaktivitäten im online und offline Bereich zurück." (Zusammenfassung)
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"Die standardisierte Inhaltsanalyse stellt ein für die Forschung zur politischen Kommunikation unverzichtbares methodisches Instrumentarium bereit, um die ausufernde Menge an politisch relevanten Mitteilungen im öffentlichen und halböffentlichen Diskursraum systematisch zu beschreiben. Die gegenÃ
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¼ber dem Untersuchungsmaterial weitgehend non-reaktive Vorgehensweise liefert intersubjektiv nachvollziehbare Befunde. Der Beitrag leistet eine methodologische Auseinandersetzung mit den Grundprinzipien, Stärken und Schwächen der Inhaltsanalyse und ihrem Erkenntnishorizont." (Zusammenfassung)
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"Die vergleichende Forschung zu Mediensystemen hat in ihrer nunmehr über 60jährigen Geschichte eine Fülle von Typologien hervorgebracht, die die vorfindbaren Mediensysteme kategorisieren sollen. Nachfolgend werden daher die Logik und die Ausprägungen solcher Systemtypologien und ihre Bedeutung f
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ür die politische Kommunikation vorgestellt. Diese wird im Hinblick auf die Prozesse des Input, Throughput und Output betrachtet." (Zusammenfassung)
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"Aus vier Traditionen normativer Demokratietheorie (liberal, republikanisch, deliberativ und agonistisch) leiten wir vier Kerndimensionen öffentlicher Kommunikation ab, anhand derer man die demokratische Qualität politischer Öffentlichkeiten messen und bewerten kann. Sodann fassen wir den Kenntni
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sstand zu den öffentlichkeitsrelevanten Leistungen prototypischer Medienangebote auf unterschiedlichen Ebenen von Öffentlichkeit zusammen. Abschließend bilanzieren wir, wie die Leistungen der unterschiedlichen Teilöffentlichkeiten aus der Perspektive der vier normativen Theorietraditionen zu bewerten sind." (Zusammenfassung)
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"Die kommunikationswissenschaftliche Öffentlichkeitsforschung hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt mit transnationalisierten Formen von Öffentlichkeit beschäftigt. Allerdings gehen nur wenige empirische Arbeiten über die (mögliche) Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit hinaus.
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Daher analysieren wir anhand der medienöffentlichen Debatten in 15 Ländern über die Klimapolitik – ein Thema, das oft als möglicher Kristallisationspunkt für die Entstehung transnationaler oder gar „globaler“ Öffentlichkeiten dargestellt wird – inwieweit die Akteursensembles in der Berichterstattung von Qualitätstageszeitungen, Regional- und Boulevardzeitungen transnationalisiert sind und welche Reichweite eine etwaige Transnationalisierung aufweist. Die Analyse zeigt eine beträchtliche Transnationalisierung, die teils über eine Europäisierung hinausgeht. Allerdings ist die Berichterstattung je nach Untersuchungsdimension unterschiedlich transnationalisiert: Transnationalisierte Bezüge zeigen sich eher in „schwacher“ als in „starker“ Form: Ausländische oder supranationale Akteure werden häufiger in der Berichterstattung erwähnt, als dass sie selbst zu Wort kommen. Zudem ist die horizontale Transnationalisierung stärker ausgeprägt als die vertikale: Bezüge auf Akteure aus anderen Ländern finden sich häufiger als Bezüge auf supranationale politische Organisationen. Die Analyse zeigt zudem Länder- und Medienunterschiede, die grosso modo die Befunde der Forschung zu Klimawandel-Kommunikation und europäischer Öffentlichkeit bestätigen: In wirtschaftlich von Klimaschutzmaßnahmen betroffenen Ländern ist die Berichterstattung stärker national geprägt. In Qualitätstageszeitungen ist die Berichterstattung stärker transnationalisiert als in Boulevard- und Regionalmedien." (Zusammenfassung)
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