"Presents the findings of a survey conducted by the European Institute for the Media to provide the factual basis for the experts' meeting on European assistance to the media of developing countries held in Brussels in 1985. Country surveys are presented for the countries of Belgium, Denmark, the Fe
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deral Republic of Germany, France, Greece, Ireland, Italy, Luxembourg, the Netherlands, and the UK. In France, Germany, the Netherlands and the UKT there are rather substantial programs of media assistance. The countries' programs of media assistance display distinct national styles and, at least as far as France and the UK are concerned, a geographical distribution reflecting historical and linguistic associations." (commbox)
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"Gerade in Taschkent ist bei den Entwicklungsländern das Bewußtsein dafür gewachsen, daß sie materielle Hilfe zum Aufbau eigener Medieninfrastrukturen nur vom Westen erwarten können. Der Abbau des Ungleichgewichts zwischen Nord und Süd auf dem Gebiet der Information ist für den Osten nur Vorw
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and zu ideologischer Schützenhilfe im Kampf um eine neue Weltinformations- und Kommunikationsordnung. Tatsächliche Medienhilfe leistet die Sowjetunion nur bei den Staaten, die ohnehin weitgehend unter ihrem Einfluß stehen (etwa Kuba oder Angola). Die Beiträge der Sowjetunion zum IPDC-Sonderkonto wurden etwa zur Hälfte in nichtkonvertierbaren Rubeln geleistet und stellen deshalb nichts anderes als bilaterale Hilfe dar, die sonst von ihr, sofern sie aus dem Westen kommt, wegen ihrer angeblichen Anbindung an politische Konditionen so gern diskreditiert wird. Eine sowjetische Zusage, Nachrichtenagenturen aus Ländern der Dritten Welt Sondertarife für die Benutzung von Satellitenkanälen einzuräumen, ist ebenfalls vorrangig propagandistischer Natur und von geringer faktischer Bedeutung, da sie allenfalls auf den verbilligten Bezug von TASSNachrichten hinausläuft. Demgegenüber hat die Bundesrepublik Deutschland bisher Medienhilfe in beträchlichem Umfang gewährt. Seit Gründung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit 1961 wurden bis zum Jahresende 1982 von der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 530 Medienprojekte mit einem Bewilligungsvolumen von 990 Mill. DM gefördert. Auch wenn die Summe der Ist-Ausgaben um etwa ein Drittel geringer ist, illustriert diese Zahl sinnfällig das hohe medienpolitische Engagement der Bundesrepublik in der Dritten Welt. Allein 1982 wurden 64 Projektbewilligungen im Gesamtvolumen von 82 Mill. DM ausgesprochen. In der regionalen Verteilung rangiert Afrika vor Asien und Lateinamerika. Der Förderungsschwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung des Hörfunks wegen seiner großen Akzeptanz auch in Gegenden mit geringer Alphabetisierungsrate und der günstigen Möglichkeit zum Direktempfang mittels billiger Transistorgeräte. Förderung von Fernsehen, Druckmedien, Film und Nachrichtenagenturen folgt erst mit größerem Abstand. Die Zusammenarbeit mit den Empfängerländern umfaßt dabei folgende Bereiche: Auf- und Ausbau von Medieneinrichtungen (Studio-, Sende- und Empfangsanlagen, Druckereien etc.); Entsendung von Fachberatern sowie Aus- und Fortbildung für Journalisten, Rundfunktechniker und ähnliche Berufsgruppen. Die finanzielle und technische Zusammenarbeit auf der Regierungsebene mit den Entwicklungsländern erfolgt über die Kreditanstalt für Wiederaufbau bzw. die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit. Große Bedeutung kommt daneben den Projektaktivitäten nichtstaatlicher Organisationen wie der politischen Stiftungen und der Zentralstellen der Kirchen zu. Ausbildungsprogramme werden insbesondere vom Internationalen Institut für Journalismus in Berlin sowie von den Ausbildungszentren der Deutschen Welle (Hörfunk) und des Senders Freies Berlin (Fernsehen) offeriert. Stipendienprogramme werden in der Regel von der Carl-Duisberg-Gesellschaft durchgeführt. Fast die Hälfte der Ist-Ausgaben der finanziellen und technischen Zusammenarbeit im Mediensektor entfiel so im Jahre 1982 auf nichtstaatliche Träger. Dies entspricht auch unserer Auffassung von der begrenzten Rolle der Regierungen im Bereich der Medien überhaupt. Während sich die Medienhilfe bisher auf die Lieferung von Ausrüstung und Material (hardware) sowie auf Ausbildungs- und Beratungshilfe konzentrierte, wird künftig verstärktes Augenmerk der Programmhilfe (software) etwa für Rundfunk und Fernsehen zu widmen sein. Koproduktionen zwischen deutschen Anstalten und Partnern in der Dritten Welt weisen hier den Weg." (Seite 185-186)
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"Die einzige pauschale Aussage, die man über "Die Bundesrepublik in der spanischsprachigen Presse Lateinamerikas" machen kann, lautet: Jede einzelne der sechsundvierzig Zeitungen aus den zehn Ländern, die für die vorliegende Untersuchung ausgewählt wurden, stellt ein anderes Bild von der Bundesr
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epublik Deutschland her." (Untersuchungsergebnisse, Seite 256)
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