"Kurt Weichler ist überzeugt, dass Journalisten, die das Redaktionsmanagement verstehen, ihre publizistische Autonomie besser sichern können. Deshalb beschreibt er hier das Managementwissen unter Berücksichtigung der spezifischen journalistischen Aufgaben und redaktionellen Perspektive. Unter Bez
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ug auf die veränderten Wettbewerbsbedingungen klärt der Autor zunächst die Vorteile, Aufgaben und Möglichkeiten eines systematischen Redaktionsmanagements. Eine solche Managementstrategie Setzt sich aus den fünf Bereichen Qualitäts-, Personal-, Kosten-, Technikmanagement und Redaktionsmarketing zusammen. In einzelnen Kapiteln geht Kurt Weichler auf jeden Bereich ein und diskutiert die Umsetzung im journalistischen Alltag. So orientiert sich Qualitätsmanagement an jeweils zu definierenden Normen. Der Autor zeigt, wie diese Normen erarbeitet, etabliert und laufend kontrolliert werden. Für das redaktionelle Marketing vermittelt er die Instrumente, die Journalisten helfen, die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zu erkennen. Er beschreibt verschiedene Führungskonzepte des Personalmanagements und zeigt, wie man gute Mitarbeiter gewinnt, führt und hält. Kostenmanagement bedeutet für Weichler nicht schlicht die kontinuierliche Suche nach Rationalisierungsmöglichkeiten, sondern ist eng mit den Normen des Qualitätsmanagement verbunden, die eingehalten werden müssen. Kurz geht der Autor auf den Einsatz von neuer Technik ein, um die Kostenstruktur oder Leistungs- und damit die Wettbewerbsfähigkeit einer Redaktion zu verbessern. Interviews mit Chefredakteuren, Chefmoderatoren, Redaktionsleitern und Medienberatern runden den Band ab." (Verlagsbeschreibung)
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"Ausgehend von wissenschaftlichen Erkenntnissen über Aufbau, Gefüge, Grenzen und Möglichkeiten psychosozialer Beratung im Internet wird der Umgang Jugendlicher mit ihren Problemlagen in einer qualitativen Studie analysiert. Die Datenerhebung zur Studie erfolgt im Chat-Room einer psychosozialen Be
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ratungs-Website via qualitativen Online-Interviews. Nichtstandardisierte Online-Interviews – in Form offener Fragestellungen und narrativem Ansatz – stellen einen innovativen und genuinen Pfad der qualitativen Datengewinnung in der Sozialforschung dar und bedürfen somit der genauen Betrachtung und Evaluation des Forschungsdesigns und -erfolgs. Die Ergebnisse der Interviews zeigen auf, wie junge Menschen mit Problemen umgehen und ob und in welchem Maße die psychosoziale Beratung im Internet den Strukturen jugendlichem Problemumgangs entsprechen und die Problemanmeldung und Problembewältigung forcieren und somit ein „Auffangen im Netz“ gewährleisten kann." (Verlagsbeschreibung)
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"Die Berichte über die Konflikte in Nah- und Mittelost färben auf die Wahrnehmung des Islam ab - häufig wird er mit Gewalt assoziiert. So fasst Rezensent Volker S. Stahr die keineswegs überraschende These des Islam- und Kommunikationswissenschafters Kai Hafez zusammen, der in einer Langzeitstudi
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e das Nahost- und Islambild der überregionalen Presse in den fünfziger bis neunziger Jahren untersucht hat. Wie Stahr in seiner primär referierenden Besprechung ausführt, macht Hafez vor allem die Wochenpresse um "Spiegel" und "Stern" als Meinungsführer mit "starker Tendenz zu Negativismus und polarisierender Berichterstattung" aus. Die in Umfragen festgestellten Ängste und Aversionen gegenüber dem Islam haben für Hafez auch mit dieser Berichterstattung und ihren Defiziten zu tun, berichtet Stahr. Die journalistische Wahrnehmung beschränkt sich laut Hafez weitgehend auf politische Redaktionen, in den Kultur-, vor allem aber in den Wirtschaftsredaktionen fehle die eigene Betrachtung, hält Stahr fest. "Inhaltliche Untiefen" sowie undifferenzierte und einseitige Berichterstattung in Bezug auf den Islam sind für Hafez ein weiteres Problem. Nach dem 11. September kann Hefez allerdings eine kurzfristige Besserung dieser Tendenzen feststellen, lässt Stahr wissen. So habe es zahlreiche Versuche zur Differenzierung gegeben und viele Medien hätten sich auffällig um eine Trennung zwischen "dem Islam" und den zur Gewalt bereiten Fundamentalisten bemüht." (Rezensionsnotiz in "perlentaucher.de" zu Neue Zürcher Zeitung, 06.09.2002)
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"Listet die Profile von 21 in der Medien- und Journalistenförderung tätigen Institutionen auf, vom BMZ bis zum Solidaritätsfonds Demokratische Medien in der Welt. Außerdem sind die folgenden Veröffentlichungen beigefügt: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage "Förderung der Medien
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in Entwicklungsländern" (2002); Bärbel Roeben: Medienförderung (2002); Michael Krzeminski: Medien in der Entwicklungspolitik: alte Paradigmen und neue Perspektiven (1999); Manfred Oepen: Deutsche Medienförderung im Abseits (1995)." (commbox)
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"Präsentation beim Seminar "Praxis und Perspektiven der deutschen Medien- und Journalistenförderung" (Bonn, 13.-14. November 2002). Der Autor leitete das FES-Medienreferat über 25 Jahre und war während zweier Wahlperioden Präsident des UNESCO-Medienprogramms IPDC. Er schlägt eine Konzentration
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der deutschen Medienförderung auf sieben Schwerpunktbereiche vor." (commbox)
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"Politikvermittlung in der "Mediendemokratie" wird zunehmend durch Formate geprägt, die nicht mehr dem konventionellen Bild einer traditionellen Berichterstattung über politische Prozesse entsprechen. Zu beobachten ist eine Vermischung von politischer Information und Unterhaltungselementen (Infota
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inment): Politikerauftritte in Unterhaltungsshows sollen dazu beitragen, politisch desinteressierte Bürgerinnen und Bürger an die Politiker zu binden. In politischen Fernseh-Magazinen werden unterschiedliche Unterhaltungselemente von der Satire bis hin zu visuellen Verfremdungsstrategien eingesetzt. Auch bei den öffentlich-rechtlichen Anbietern übernehmen Moderatoren z. T. die Rolle von Alleinunterhaltern, die Politik in einer lockeren und amüsanten Form aufbereiten und präsentieren. Die Berichterstattung in den Printmedien zeichnet sich immer stärker durch Visualisierungen aus, in denen weniger politische Sachverhalte, sondern zunehmend Verbraucherinformationen und Lifestyle-Themen die Inhalte dominieren. In diesem Band werden die Motive und Ziele derartiger Entwicklungen problematisiert. Es soll der Frage nachgegangen werden, ob die unterhaltsame Präsentation des Politischen die Grenze einer angemessenen Berichterstattung überschreitet oder ob durch derartige Mechanismen die Rezipienten dazu motiviert werden, Interesse und Aufmerksamkeit für politische Zusammenhänge zu entwickeln." (Verlagsbeschreibung)
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