"Nicht nur Medienkonsumenten, auch Redakteure und Journalisten fanden sich während des Golfkrieges in einem Mediengefängnis wieder, in dem sich mensch vollkommen eingenebelt fühlte und nicht mehr wußte, "wo es lang ging". Während er den Krieg scheinbar live am Bildschirm miterleben konnte, muß
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te mensch die Erfahrung machen, daran ausgeliefert zu sein, trotz aller Versuche und Bemühungen, keine Informationen über die tatsächlichen Hintergründe und Ereignisse des Krieges zu erhalten. Dabei begann die Desinformationskampagne nicht erst mit Inkrafttreten der Zensurbestimmungen Mitte Januar 1991, sondern die US-Regierung hat bereits in Vorbereitung auf den Krieg maßgebliche Informationen durch Zensur und Propaganda entstellt. Nach Einschätzung von Philip Knightley diente das Nachrichtenmanagement am Golf hauptsächlich drei Zielen: dem Feind Informationen vorzuenthalten, Unterstützung für den Krieg zu schaffen und die öffentliche Meinung über die Bedeutung des Krieges grundlegend zu verändern. In der Bundesrepublik, die am Golfkrieg zwar militärisch nicht beteiligt war, die ihn aber zu einem erheblichen Teil mitfinanzierte, kam diesem letztgenannten Ziel besondere Bedeutung zu. Tonangebende Politiker und Publizisten nutzten den Krieg, um die Debatte über die Neubegründung der Bundeswehr und über den Krieg als Mittel der Politik in Gang zu setzen. Das vorliegende Buch ist der medienpsychologischen Analyse der bundesdeutschen Golfkriegsberichterstattung gewidmet und untersucht, wie diese Neubewertung des Krieges durch die Berichterstattung am Golf vorbereitet wurde und welche Auswirkungen dies auf die Medienkonsumenten hatte." (Verlagsbeschreibung)
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"[...] We consider here a wide range of post-communisms. At one extremestands the former German Democratic Republic: There, the politicalcollapse of communism immediately preceded the economic and socialdestruction of the old way of life. As Maryellen Boyle shows, theaspirations of the people who ov
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erthrew communism were swept aside bythe juggernaut of reunification. This anschluss - to borrow Habermas’shistorically loaded term -was immediately followed by the imposition ofWest German ideas and structures. Within broadcasting, this foundexpression in the setting up of a new system integrated into the existing West German framework. These structural changes were accompanied bythe appointment of Western managers, often from the ruling ChristianDemocratic Party, and an extensive purge of the existing staff. EasternGermany has been rather brutally and very finally integrated into the worldmarket at the expense of the people who ran the Stalinist state.A t the other extreme stands the Chinese experience. There the processof integration, and the destruction of central planning, are proceeding asrapidly in television as in any other part of society. The political system,however, remains controlled by the very same people who have been inpower for years. As Yu Huang shows, the massive development oftelevision in China has been largely the result of the introduction of localautonomy and a shift towards commercial financing. This has led to strainsand tensions between the central party apparatus and the broadcasters.The aftermath of Tiananmen Square was to increase political control butnot to interrupt the growth of the market. One might say that, so far atleast, the process of integration into the world market has been to thebenefit of the people who ran the old system.Between these two extremes lie the majority of countries of the formerSoviet empire in Europe and its local offshoots elsewhere. In differentcountries there have been varying degrees of political change and the scaleand extent of the introduction of market mechanisms and privatization hasbeen extremely uneven. We publish two articles which reflect on East andCentral Europe and which attempt to theorize those experiences. ColinSparks and Anna Reading look at the main currents of social theory whichhave tried t o explain the nature of the end of communism and itsaftermath. They apply propositions derived from these to the study oftelevision in Poland, Hungary, Slovakia and the Czech Republic. KarolJakubowicz makes wider geographical generalizations, but concentrateshis attention mostly on Poland. Despite recognizing the continuingpolitical pressure on the media, he is finally optimistic as to the chances of‘depoliticizing’ television [...] (Editorial)
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"Un útil directorio con informaciones detalladas de cerca de 250 revistas de comunicación y cultura de 22 países. La recopilación a cargo de la oficina de Lima de la Unión Latina contó con la colaboración de la 'Red Iberoamericana de Revistas de Comunicación y Cultura." (commbox)
"Die Forderung nach mehr Gerechtigkeit zwischen "Nord" und "Süd" stellt die metropolitanen Gewerkschaften vor große Herausforderungen. Für eine globale Umverteilung scheinen tiefgreifende Einstellungsänderungen bei Gewerkschaften und ihren Mitgliedern notwendig. Die vorliegende Arbeit untersucht
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, wie deutsche Gewerkschaften in ihren Mitgliederzeitschriften im Zeitraum von 1960 bis 1988 über das Nord-Süd-Verhältnis berichten, welches Bild sie dabei von der sog. Dritten Welt zeichnen und wie sie ihre eigenen Handlungen in diesem Zusammenhang darstellen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welches Selbstverständnis und welche Deutungsmuster zu dieser Problematik die Gewerkschaftsmitglieder in ihren Verbandspublikationen vermittelt bekommen." (Verlagsbeschreibung)
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"The drive towards homogeneity is not irresistible. These challenging essays by journalists, independent producers and researchers describe indigenous television in Brazil, in Africa, Europe and the Middle East, Aboriginal networks in Australia and the Deep Dish Satellite Network's alternative cover
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age in America of the Gulf War. Against the odds, local initiatives around the world are creating new opportunities for national, regional and ethnic identities to find expression through the medium of television." (Publisher description)
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"Die Kirche will eine Kirche des Dialogs sein. In einer von Medien mitgestalteten Gesellschaft bringen Christen sich ein in die allgemeinen säkularen Medien. Daneben betreibt die Kirche auch eine eigene Medienarbeit. An diesen Aktivitäten sind inzwischen so viele Menschen und Institutionen beteili
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gt, daß es sinnvoll erscheint, in dieser Broschüre einen Überblick über Dienste und Angebote des kirchlichen Engagements zusammenzutragen. Sie soll dem interessierten Mediennutzer in Wort und Bild Informationen über die Vielfalt der Bemühungen diözesaner und überdiözesaner Einrichtungen sowie privater Gesellschaften geben. Die Angabe von Ansprechpartnern und Anschriften gilt als Angebot, sich von einzelnen Institutionen je nach dem persönlichen Interesse weitere Unterlagen anzufordern. Es ist den Nutzern der Broschüre zu wünschen, daß ihnen die gebotenen Informationen einen Weg zu verbesserter Kommunikation eröffnen." (Vorwort)
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"Dieses Buch bietet eine umfassende historische Gesamtdarstellung der Medienpädagogik und Mediendidaktik der katholischen Kirche. Die Studie präsentiert 'Grundmotive kirchlicher Auseinandersetzung' mit den Medien für die Zeit bis 1945 und die Wandlungen und Entwicklungen dieser Motive von 'Mirand
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a Prorsus' (1957) über 'Inter Mirifica' (1963) und 'Communio et Progressio' (1971) bis zu 'Aetatis novae' (1992). Abschließend folgt ein Kapitel 'Konturen und Perspektiven einer medienpädagogischen Gesamtkonzeption'. Der Autor hat eine große Fülle von deutschsprachigen Quellen ausgewertet, u.a. die "Stimmen der Zeit" (seit 1900), die "Katechetischen Blätter" (seit 1900), "Communicatio Socialis" (über 25 Jahrgänge) und die "Evangelischen Kommentare" (seit 1968)." (commbox)
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Nach einem historischen Teil folgt der empirisch-analytische Hauptteil der Arbeit mit einer Befragung von Autoren sowie die Analyse der Themenwahl der WDR-Morgenandachten. Die Autorin kommt zum Schluss, dass der Anspruch der Morgenandachten, kirchenferne Personen anzusprechen, nicht eingehalten wird
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