"Fernsehen tötet die Fantasie – so zumindest die Alltagstheorie zum Verhältnis von Medien und der Imaginationsleistung von Kindern. Bei genauerem Hinsehen ist das Verhältnis jedoch sehr viel komplexer, wie die hier vorgestellte Studie zu den Tagträumen der 8- bis 10-Jährigen zeigt. Fernsehen
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verdrängt die Fantasie nicht, es wird zu einem Teil von ihr. Kinder nehmen sich etwas aus dem Fernsehen heraus und entwickeln mit den Medienbildern ihre eigenen Erzählungen. Globale Medienensembles wie Harry Potter oder Pokémon werden so zum Bestandteil der Tagträume von Kindern in Israel, Südkorea, den USA und Deutschland, so wie es in früheren Zeiten bei uns Karl Mays Winnetou, der Titanic-Film in Schwarzweiß oder in den 80ern die Ballerina Anna und Flashdance waren. Wie das im Einzelnen geschieht, welche Unterschiede es in den Aneignungsmustern von Mädchen und Jungen gibt, welche nationalen Besonderheiten deutlich werden, und worin sich heutige Kinder von früheren Generationen unterscheiden, zeigt diese qualitative Studie. 193 Kinder aus Israel, Südkorea, den USA und Deutschland gingen auf eine Fantasiereise und malten und erzählten von ihrem großen Tagtraum. Parallel dazu erinnern sich 56 Menschen, die in Zeiten mit einem anderen oder noch gar keinem Fernsehangebot aufwuchsen, an ihre Kindheitsfantasien." (Klappentext)
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"This article analyses German public diplomacy efforts via international broadcasting to the Arab world post-9/11. After defining the field’s major relevant concepts and models and pointing out the conceptual convergence of public relations and public diplomacy, the article presents a critical ana
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lysis of the requirements of dialogue drawing on Habermas’s (1984) Theory of Communicative Action. For the time being, the question whether Germany’s broadcast public diplomacy in the Arab world is based on ‘dialogue’, as has been posited by the main protagonists, needs to be answered cautiously. What is visible is a determination of Deutsche Welle to at least present a quest for dialogue as a projection of the country’s national values, policies, self-image and underlying myth. The invocation of ‘dialogue’ via DW may reflect a reassertion of the very self-image Germany feels most comfortable with: that of the Open-minded Society of Consensus as the country’s grand narrative." (Abstract)
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"Die Dissertation behandelt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Palästina und ein von Deutschland gefördertes Radio-TV-Kooperationsprojekt an der Bir Zeit Universität." (commbox)
"Da das Christentum im Wesentlichen auf Vermittlung, Verständigung und Kommunikation basiert, gehört das Bemühen um das Gelingen zwischenmenschlicher Kommunikation auch über die Medien theologisch betrachtet zur Aufgabe des Menschen. Wird das Miteinander von Menschen, das durch Kommunikation erm
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öglicht wird und damit auch das menschliche Personsein durch die Medien und Medienentwicklung in irgendeiner Weise beeinträchtigt oder behindert, ergeben sich damit nicht nur medienethische, sondern auch grundlegende Fragen von theologischer Bedeutung. Die Untersuchung unternimmt deshalb den Versuch, sich mit Medienethik aus theologischer Perspektive auseinanderzusetzen. Die Arbeit, die einer linearen Gliederung in Vergangenheit, Gegenwart und einem Ausblick in zukünftige Entwicklungen folgt, versucht einerseits in einer historischen Analyse die Entwicklungslinien einer Medienethik und das Verhältnis von Protestantismus und Medien nachzuzeichnen und zu interpretieren, und andererseits nach der theologischen Auseinandersetzung mit dem Phänomen medialer Kommunikation in der Gesellschaft zu fragen." (Verlagsbeschreibung)
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"Welchen Einfluss haben Massenmedien auf die Einstellungen ihrer Leser gegenüber Migration, Migranten und deren Integration? Wie werden Migranten zum Gegenstand journalistischer Berichterstattung? Welchen Zugang haben sie ihrerseits zu deutschen Massenmedien? Können sie durch eigene Beiträge die
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öffentliche Meinung mitbestimmen? Welche Herausforderungen stellen sich für Journalisten und politische Bildung angesichts dieser Problematik? Diesen Fragen geht die vorliegende Aufsatzsammlung nach, die sich mit historischer Kontinuität von Argumentationsmustern, Stigmatisierungen in Mediendiskursen, der Stereotypisierung ausländischer Frauen, der Migrationsberichterstattung im "Spiegel", Fremdenfeindlichkeit und Bedrohungsszenarien der Rechtsextremen, der Darstellung des Islam und der Auseinandersetzung mit Islamismus und Terrorismus sowie der Berichterstattung über den Afghanistan-Konlikt beschäftigt. Ein abschließendes Kapitel stellt Beispiele aus den Niederlanden und Deutschland zum Thema Rassismus in den Medien und der politischen Bildung vor und untersucht den Zusammenhang von Migrationsberichterstattung, Medienpädagogik und politischer Bildung." (Abstract ifa-Bibliothek Stuttgart)
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"De facto ist die Bundesrepublik ein Einwanderungsland geworden. Viele Institutionen und offizielle Repräsentanten verschließen sich dieser Tatsache jedoch bis heute. Die vorliegende Publikation zielt darauf, den Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Kultur ein Sachwissen zu liefern, um die
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Medienstrukturen an die sozio-kulturelle Realität anpassen zu können. Dazu wird ein breiter Überblick über den Stand der verschiedenen Forschungsansätze gegeben. Grundlage dabei bilden die Ergebnisse, die das Forschungsprojekt "Mediale Integration ethnischer Minderheiten in Deutschland, den USA und Kanada an den Universitäten Dortmund und Siegen zwischen 2002 und 2004" erbracht hat. Die den Einzelbeiträgen zugrundeliegende Frage lautet, wie sich der Medienumbruch am Übergang zum 21. Jahrhundert, vor allen Dingen durch Internet und Satellitenfernsehen, auf die öffentliche Kommunikation zwischen Mehrheitskultur und ethnischen Minderheiten in Deutschland auswirkt. Weitere Schwerpunkte bilden die "mediale Integration", die Frage nach dem Verhältnis ethnischer Minderheiten zu den deutschen Massenmedien, die sogenannten "Ethnomedien" sowie die Mediennutzung ethnischer Minderheiten." (Abstract ifa-Bibliothek Stuttgart)
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"[...] Die Autorin legt ein wissenschaftlich fundiertes Raster auf die Medienlandschaft, um sie gleichsam zu kartographieren. Am Ende einer Reise durch diese 'Strategien in der Medienbranche' ist der Leser nicht nur klüger, er kennt sich auch vorzüglich aus in dieser Landschaft ... Der Leser erfä
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hrt viel über die Marktstrukturen, über die von einzelnen Unternehmen verfolgte Strategie (Kostenführerschaft oder Differenzierung, im Kernmarkt oder in einer Nische), ihr strategisches Verhalten (reaktiv oder innovativ), den strategischen Weg (rein kooperativ oder durch Mischform der 'Coopetition') und die Internationalisierung (Export, multinational, global). Interessant ist dabei, wie sehr sich die Medienunternehmen von der 'Alten Ökonomie' unterscheiden. Während diese heute überwiegend auf Entflechtung setzt, beschreiten jene den Weg der Diversifikation durch 'Cross-Media-Strategien'. Damit reagieren die Medienunternehmen auf die Fortschritte in der Datenspeicherung, der Datenkompression und Digitalisierung, welche die Grenzen zwischen den Branchen der Medien, der Telekommunikation und der Informationstechnologie verschwimmen lassen [...] Die Verfasserin schöpft aus umfangreichen Literaturquellen, was den wissenschaftlich orientierten Leser freut. Der Praktiker wird es schätzen, dass die Theorie immer gleich den Anschluss an Fallbeispiele findet." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.4.2003)
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"Seit 2001 ist die TLM-Medienwerkstatt in Thüringen unterwegs um medienpädagogische Projekte in Kindergärten, Schulen, Jugendclubs, Freizeitheimen und in Einrichtungen der Behindertenarbeit zu unterstützen und durchzuführen. Ein Anlass, Bilanz zu ziehen! In diesem Erfahrungsbericht wird die bis
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herige Arbeit vorgestellt und reflektiert. Die AutorInnen beleuchten die Ansätze, Rahmenbedingungen und Methoden, mit denen die TLM-Medienwerkstatt an den Start gegangen ist, fassen die Erfahrungen aus fünf Jahren mobiler Medienarbeit zusammen und zeigen, welche medienpädagogischen Modelle und Konzepte für die unterschiedlichen Aufgaben und Arbeitsbereiche entwickelt wurden. Auch die Kooperationspartner der Medienwerkstatt kommen zu Wort: In einer umfangreichen Evaluation wurden sie zu ihren Eindrücken und Erfahrungen befragt. Ihre Projektberichte bieten zudem wertvolle Hinweise für eine erfolgreiche Integration medienpädagogischer Projektarbeit in den Alltag von Bildungsinstitutionen." (Buchrücken)
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"Es ist an der Zeit, die Geschichte des deutschen Kolonialismus mitsamt seinen Abenteurern, Schurken, Gewinnern und Verlierern neu zu erzählen. Die TV-Journalistin Gisela Graichen, nimmt sich zusammen mit dem führenden deutschen Historiker auf diesem Gebiet des lange vergessenen Themas an. So kurz
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ein deutsches Kolonialreich auch nur existierte, so mächtig war die Idee - sowohl vor dem Erwerb der ersten deutschen Kolonie 1884 als auch nach dem Verlust aller Annexionen nach dem Ersten Weltkrieg. Der Traum von einem "Größeren Deutschland" bewegte und mobilisierte idealistische Träumer, inspirierte mutige Entdecker und bot rassistischen und menschenverachtenden Eroberern ein oft blutiges Betätigungsfeld. In dieser ersten populären Gesamtdarstellung des deutschen Kolonialismus können sich die Leser endlich ein eigenes, sachliches Bild machen von diesem verdrängten Kapitel deutscher Geschichte." (Klappentext)
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