"In this article, I inquire into the relationship between digital media practices, community making and forms of social stratification among Somali women living in Rome. Drawing on a critical approach to the study of 'digital diaspora', I use theories of 'field' and 'capitals' as analytical tools to
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examine the impact of different positionings assumed by Somali women within the local community on forms of diasporic networking through digital means. The relationality between offline and online reality is exposed, unpacking women's positioning and roles through an intersectional approach sensitive to age, class, literacy and gender dynamics. This reveals internal fractures or forms of solidarity shaping the landscape of the local field of Somali digital diaspora." (Abstract)
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"This article addresses how Somali women from the Netherlands participate in digital diaspora formation. It specifically takes the lens of ‘diasporic mothering’ understood as a site where difference and belonging are negotiated through work of cultural reproduction, collective identity construct
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ion and stable homemaking. I first analytically distinguish between two generations of Somali women on the basis of their arrival trajectory and their socio-economic background at the time of their living in Somalia. Second, by foregrounding Somali women’s lived experiences, I show how their participation in diaspora formation is shaped by both mothering practices, and local and national Dutch policy approaches to migration. Last, I argue that the specificities of the local and national Dutch context favours rather physical and neighbourhood-based diaspora encounters, while de-centring the role of digital media in the initial formation of diaspora networks." (Abstract)
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"Die Publikation führt in die Thematiken einer feministischen Netzpolitik ein und zeigt deren Potentiale auf. Zudem unternimmt sie den Versuch, einen neuen Gesellschaftsvertrag des Digitalen zu entwerfen. Anhand von zwei zentralen Themen- und Diskussionsfeldern, „Digitale Gewalt“ und „Überwa
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chung versus Privatheit“ wird ein Ausblick auf eine geschlechtergerechte digitale Gesellschaft gegeben. Netzpolitik für und in der digitalen Gesellschaft ist einem steten Wandel unterworfen. Als klassisches Politikfeld noch im Entstehen, fehlen bislang tiefergehende feministische Analysen für diesen Prozess. Die Publikation zeichnet bisherige feministische Perspektiven, etwa Cyberfeminismus oder Netzfeminismus, nach." (Verlagsbeschreibung)
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"Information and communication technologies (ICTs) are often considered crucial for teaching media and information literacy (MIL). However, there is a wide variety in educational media, and there are different competence areas in MIL. Thus, the idea that using any ICT can facilitate the fostering of
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different MIL areas equally seems oversimplified. This study investigates associations between three types of ICT use and four MIL competence areas. It analyzes data of 315 secondary teachers in Germany employing exploratory structural equation modeling. After controlling for teacher and school traits, the findings show that teachers who use the computer lab in their schools and basic computer applications tend to foster their students’ critical, safety, information, and operational competencies more often. Conversely, using ICTs that mainly serve presentation and visualization purposes has a negative or no association with fostering the four MIL areas. Finally, using mobile devices and online resources is positively associated with fostering students’ information competence. The analysis contributes to a more specific understanding of teachers’ practices with digital media. Possible implications are discussed for teachers’ practice and training as well as for research and policy." (Abstract)
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"In der siebten Befragungswelle der Mainzer Langzeitstudie wurde ein deutlich gestiegenes Vertrauen in die Medien festgestellt. Den Medien scheint es 2020 gelungen zu sein, als Orientierungspunkt zu dienen und die Menschen mit Informationen zu versorgen. Auch der in den Vorjahren zu beobachtende Med
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ienzynismus und die Zustimmung zu Verschwörungserzählungen sind zurückgegangen. Das größte Vertrauen genießen die Angebote des öffentlichrechtlichen Rundfunks, die von 70 Prozent als vertrauenswürdig beurteilt werden. Nachrichten aus rein internetbasierten Quellen wird deutlich weniger Vertrauen entgegengebracht." (Seite 152)
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"Eine Auswahl der Test-Ergebnisse im Überblick:
1) Unterschiede zwischen Desinformation, Information, Werbung und Meinung wer den zum Teil nur schwer erkannt [...]
2) Ob eine Quelle vertrauenswürdig ist, wird oft richtig eingeschätzt. Interessens konflikte werden seltener erkannt [...]
3) Kennzei
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chnungsstrategien von Social-Media-Plattformen zu Desinformationen bisher kaum wirksam [...]
4) Menschen zweifeln an Unabhängigkeit des Journalismus von der Politik [...]
5) Knapp die Hälfte besteht den Test, nur 22 % der Befragten erreichen insgesamt hohe Kompetenzwerte [...]
6) Jüngere Generationen kompetenter als Ältere – allerdings abhängig vom Bildungsabschluss [...]
7) Digitale Nachrichtenkompetenz hängt auch mit demokratischer Grundhaltung zusammen [...]
8) Besonders bei AfD-Anhänger:innen digitale Nachrichtenkompetenz niedrig [...]
Zusammenfassung: Die Gesamtauswertung der Daten zeigt: Internetnutzer:innen verfügen bereits über einige Grundkenntnisse, um nachrichtenkompetent durch ein für viele Menschen vergleichsweise neues Medienumfeld zu navigieren. So konnte beispielsweise mehr als die Hälfte der Befragten erkennen, wenn eine Quelle nicht neutral oder nicht ver trauenswürdig ist. Und den Meisten war klar, dass man ein unbekanntes Video nicht ungesehen weiterleiten sollte. Überhaupt zeigten die Test-Teilnehmer:innen ein gro ßes Interesse daran, akkurate Informationen zu teilen bzw. Falschnachrichten nicht selbst zu verbreiten. Doch all das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Befragten insgesamt in fast allen Kompetenz-Bereichen überwiegend mittelmäßig bis schlecht abgeschnit ten haben und es oft an ganz konkreten Kenntnissen und Fähigkeiten fehlt. Insofern sind die Ergebnisse dieser Erhebung auch kritisch, weil sie zeigen, dass Bürger:in nen viel zu lange damit allein gelassen wurden, sich in immer komplexeren Medien umgebungen selbst zurecht zu finden." ((Executive Summary, Seiten 4-7)
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"In terms of quality of media coverage, there are various outcomes: In Asia, for example, small and independent outlets, able to provide reliable information, gained momentum, whereas citizens in the MENA-region turned to social media in search of trustworthy facts on the coronavirus. In South-Easte
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rn Europe, pseudo-journalism and fake news spread mainly via the Internet, while in sub-Saharan Africa innovative formats emerged, which also enhanced the quality of reporting. In many regions and countries, not least in Germany, demand for factbased, reliable reporting increased, offering an opportunity for quality-oriented media to regain audiences’ trust. The economic situation is difficult for almost all media outlets worldwide, although there are some differences. In Central and Eastern Europe, for example, pro-government media continued to benefit from state-sponsored advertising, while other media suffered even more acute drops in revenue. In many regions, media outlets expanded their online presence to partly compensate these losses by introducing additional paywalls, as was the case in the US, for example. In Latin America, many news outlets had to reduce their staff shortly after the outbreak of COVID-19 due to a shortfall in revenues. Small, independent outlets in Asia and Central Eastern Europe could raise their income through an increase in memberships or subscriptions. In Central Eastern Europe, especially younger generations acknowledged that quality journalism requires financing, while in Southeast Europe, it is still uncommon to pay for online media consumption, which is a setback for independent online journalism." (At a glance, page 2-3)
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"Schaut man sich die Beispiele des Umgangs mit Corona in den drei behandelten Fernsehformaten – Nachrichten, fiktive Erzählgenres und Corona-Miniserien – an, fällt eine seltsame Ausweichbewegung auf, auch dann, wenn die Pandemie selbst das Thema ist. In den Nachrichten wird die Krankheit durch
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industrielle, menschenleere Bildarrangements erzählt, im Reich der Serien und Feature-Filme wird sie gleich ganz verschwiegen, und das Nischen-TV der experimentellen Corona-Miniserien zieht sich auf eine Dramedy mit komischer Heldin zurück. In der Erzähltheorie spricht man davon, dass nur mögliche Leben (possible lives) erzählt werden können, weil lediglich im Rahmen der eigenen Kultur und ihrer Vergangenheit ein Verständnis erzeugt werden könne. Dementsprechend scheint im derzeitigen Deutschland auch die Pandemie an die Grenzen der Erzählbarkeit zu stoßen. Covid-19 ist zwar nicht die erste Seuche, die das Abendland heimgesucht hat und erzählt wurde – man denke an die Pest, die Cholera, die spanische Grippe und AIDS –, sie ist aber die erste, die gleichzeitig global verbreitet ist, globalisierte Regime und Abwehrstrategien verlangt und – welch eine Kränkung! – in den demokratischen Nationen schwerer unter Kontrolle zu bringen ist als in einigen autoritären Regimen. Das kulturelle Selbstbewusstsein des Globalen Nordens verlangt, »Herr der Lage« zu sein. Wenn das nicht möglich ist, müssen wenigstens die Opfer unsichtbar bleiben. In den Unterhaltungsgenres, in denen vom besseren Leben geträumt wird und wo das (oft nur zwischenzeitliche) Liebes-Happyend alles wieder gut macht, hat Corona mit seiner Todesdrohung und seiner Berührungslosigkeit keinen Platz. Nur in einem Nischengenre wird ausprobiert, wie ein Leben mit Gesicht, Körper und Corona erzählt werden könnte." (Epilog, Seite 285)
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"Die Medieninhaltsanalysen in Kapitel 2 zeigen, dass Entwicklungspolitik absolut und anteilig betrachtet in den Medien nur eine geringe Rolle spielt. Während der ersten Monate der Corona-Pandemie Anfang 2020 ging die Aufmerksamkeit, die TV-Nachrichten und Beiträge in Printmedien auf das Themenfeld
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richteten, weiter zurück. Auf Twitter konnte dieser negative Trend allerdings nicht beobachtet werden. Insgesamt legen die Ergebnisse nahe, dass die mediale Berichterstattung nicht dazu führen dürfte, dass die Bevölkerung dem Thema Entwicklungspolitik große Aufmerksamkeit schenkt. Die Themenfelder, an die entwicklungspolitische Inhalte anknüpfen, variieren zwischen den untersuchten Mediengattungen. Flucht und Migration spielen jedoch in allen drei Gattungen (TV, Print, Twitter) eine wichtige Rolle. In TV-Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Sender und in Zeitungsartikeln wird Entwicklungspolitik häufig im Zusammenhang mit Krieg und Konflikt erwähnt. Auf Twitter tritt Entwicklungspolitik häufig mit Bezug zu Klimawandel und Epidemien auf. Dabei befasst sich die Berichterstattung in TV-Nachrichten und Printmedien hauptsächlich mit staatlichen und internationalen politischen Akteuren. Akteure aus dem zivilgesellschaftlichen Bereich sind hingegen stärker auf Twitter präsent. Die Tonalität der Berichterstattung über Entwicklungspolitik fällt in der regionalen Presse positiver aus als in der überregionalen. Letztere berichtet in der Tendenz eher neutral. Auf Twitter wird hingegen mit positiverer Tonalität über das Themenfeld kommuniziert." (Zusammenfassung, Seite vii-viii)
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"Während im Jahr 2015 rund zwei Drittel der (Erz-)Bistümer und die Hälfte der Landeskirchen im Social Web präsent waren, sind es in 2020 mit einzelnen Ausnahmen alle. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Abonnenten und Follower auf den einzelnen Kanälen gestiegen. Auch wenn Abonnentenza
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hlen und Engagement bei allen (Erz-)Bistümern und Landeskirchen insgesamt gestiegen sind, gibt es regional große Unterschiede, wie stark dieser Anstieg ausgefallen ist. Es ist deutlich zu sehen, dass die Etablierung eines Social-Media-Kanals und der Aufbau einer Community Zeit benötigen: Die (Erz-)Bistümer und Landeskirchen, die bereits 2014/15 aktiv waren und hohe Abonnentenzahlen erzielten, verfügen auch 2020 im Vergleich über höhere Abonnentenzahlen." (Seite 3)
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"Digitale Gewalt kommt nicht nur im öffentlichen Raum vor, sondern auch in privaten Beziehungen – und hat in Kombination mit häuslicher und sexualisierter Gewalt eine deutlich geschlechtsspezifische Komponente. Durch Informations- und Kommunikationstechnologien haben Gewaltformen wie Doxing, Sta
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lking, Hate Speech und Online-Belästigung und -Bedrohung stark zugenommen und durch die Nutzung des Internets ihre Wirkmächtigkeit verstärkt. Die Beiträger*innen des Bandes liefern für den Umgang mit diesen Gewaltformen grundlegende interdisziplinäre Analysen und diskutieren sowohl juristische, technische und aktivistische Interventionen als auch Erfahrungen aus der Beratungspraxis. Dabei werden zentrale politische Änderungsbedarfe ausgemacht und entsprechende Handlungsoptionen aufgezeigt." (Verlagsbeschreibung)
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"Auch die salafistische Szene nutzt den virtuellen Raum zur Propagierung ihrer Ideologie und zur Rekrutierung von Mitgliedern. Gerade für eine jüngere Zielgruppe hat sich in den vergangenen Jahren ein breites Angebot im deutschsprachigen Raum herausgebildet, mit dem Salafisten ihre Glaubensinhalte
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zu verbreiten suchen, die auf einer "reinen" und wortwörtlichen Lesart islamischer Schriften fußen und somit zwangsläufig einer pluralen und demokratischen Staats- und Gesellschaftsform zuwiderlaufen." (Verlagsbeschreibung)
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"In almost all countries, news organisations are the single most widely used source of information about coronavirus. Furthermore, news organisations have become even more central to how people stay informed about coronavirus in the last year because, while overall reach has declined compared to ear
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lier in the pandemic, the reach of other sources has declined more. While important and widely used, news organisations in most countries reach significantly fewer of the younger 18–24-year-olds, and in most countries reach significantly fewer people with low or medium levels of education than those with a university degree, underlining challenges around information inequality. Some of the ‘rally around the flag’ effect seen earlier in the crisis is dissipating, but not equally so for all institutions. Trust in news organisations has declined by an average of eight percentage points (pp), but trust in national government has declined by an average of 13pp. In most countries covered, national health authorities, global health authorities, and scientists, doctors, or other health experts, remain highly and broadly trusted, though this trust has declined somewhat too, especially in Argentina and the United States. The trust gap between coronavirus information from news organisations and information on different kinds of platforms remains pronounced. On average, the gap between news organisations and social media is 21pp, between news and video sites 22pp, and between news and messaging applications 28pp. The gap is six points on average between news and search engines, but in Japan the gap is not statistically significant, and in Argentina and Brazil search engines are trusted more for news and information about COVID-19." (Executive summary, page 7)
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"This report examines how people in Brazil, India, the UK, and the US view news media in their countries, the factors they use when determining whether sources are trustworthy, and what ‘trust in news’ ultimately means to them [...] While we note throughout the report areas of difference between
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the four countries, such as the role played by particular forms of news or individual media figures, mainly we focus on the similarities we found, which were often striking. In most cases, study participants tended to fall back on impressions of brand quality that many said were rooted in how familiar they were with a given source and its reputation established over time based on past use, perceived partisanship, or word-of-mouth. Although many spoke about the importance of accuracy and impartiality in their assessments of trust – with individual journalists typically playing a lesser or even negative role – such terms often meant different things to different people. While a minority raised concerns about representation and whether news aligned with their lived experiences, others focused on perceived political or commercial biases or their sense that all news sources were irretrievably beholden to elite agendas." (Conclusion, page 40)
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"This handbook enables journalism educators worldwide to address one of the challenges of the 21st century – migration and refugee matters. In a set of thirteen modules, journalism educators are provided with a comprehensive curriculum. It covers all aspects needed to train analysis, research, pre
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sentation, marketing, and ethics of migration coverage. The handbook is unique as it comprises results of communication studies as well as political and social sciences. It has been developed by an international and cross-cultural group of media researchers, media educators and media practitioners. Journalism educators will be enabled to jump-start a new curriculum. Journalism students will learn that matters of migration and forced displacement are concerned about human beings and therefore require knowledge and awareness of accurate facts, reliable sources, ethical reporting and good practices. Experienced journalists will benefit from using the volume as a self-learning tool, and media development organizations may adapt the curriculum to their training plans." (Short summary, page III)
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"In der jüngeren Geschichte wurde wohl noch nie so deutlich die Existenz und die Wirkmacht von Verschwörungstheorien vor Augen geführt wie in der Corona-Pandemie. Was lange als Randphänomen in dunklen Nischen des Internets galt, scheint auf einmal allgegenwärtig. Von der Nachbarin bis zum Abgeo
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rdneten im US-Kongress reicht das Spektrum derer, die hinter der Pandemie ein Komplott vermuten: das Coronavirus existiere entweder gar nicht oder sei absichtlich in die Welt gesetzt worden. In beiden Varianten steckt die Vorstellung, dass die Pandemie bloß ein Vorwand einer Gruppe Verschworener sei, deren eigentliches Ziel die Errichtung einer weltumspannenden Diktatur ist. Derartige „Theorien“ werden nicht geglaubt, weil sie inhaltlich überzeugend wären. Sie werden von Menschen geglaubt, die an sie glauben wollen. Denn sie bieten eine Erklärung der Welt an, die komplexe Ereignisse und Prozesse auf eine einfache Ursache zurückführt – in der Regel die Machenschaften dunkler Mächte. Derartige Behauptungen verbreiten sich in einem Netzwerk aus Medien, vermeintlichen Expertinnen und Aktivisten, die Fakten umdeuten, aber auch „alternative“ Fakten und Statistiken – oder: alternatives Wissen – verbreiten. Anlass zur Sorge bietet nicht nur die Verbindung von Verschwörungstheorien mit Rechtsextremismus und Antisemitismus, sondern auch die Entkopplung eines Teils der Bevölkerung von der Realität." (Editorial, Seite 3)
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"Inwiefern hat sich Journalismus in der heutigen demokratischen Gesellschaft als Vertrauensinstanz bewährt? Was zeichnet speziell das Vertrauen in Journalismus aus, oder wodurch wird es beeinträchtigt? Die in dieser Studie vorgelegten Antworten verweisen darauf, dass Vertrauen in den Journalismus
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an seine professionelle Qualität gekoppelt ist. Diese lässt sich zu einem erheblichen Teil beschreiben als Grad der ethischen Qualität; sie umfasst ein verantwortungsorientiertes Publizieren ebenso wie eine aufmerksame Beziehung zum Publikum. Ethische Kompetenz ist der gemeinsame Schlüssel – für den Journalismus ebenso wie für sein Publikum. Geleitet von dieser Grundthese hält die Autorin ein detailliertes Plädoyer für ethisches Empowerment von Journalist_innen und Bürger_innen als Grundlage des Vertrauens in die Medien. Auch mit Blick auf die heutige „plattformisierte Öffentlichkeit“ sieht die Autorin die Notwendigkeit einer entsprechenden Weiterentwicklung der institutionellen Rahmenbedingungen der Mediengesellschaft, die sich an einem ethischen Kompass ausrichten müssen." (Umschlagrücken)
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"Beim so genannten „Scoring“ wird einer Person mithilfe algorithmischer Verfahren ein Zahlenwert zugeordnet, um ihr Verhalten zu bewerten und zu beeinflussen. „Super-Scoring“-Praktiken gehen noch weiter und führen Punktesysteme und Skalen aus unterschiedlichen Lebensbereichen zusammen, wie
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etwa Bonität, Gesundheitsverhalten oder Lernleistungen. Diese Ver-fahren könnten sich zu einem neuen und übergreifenden Governance-Prinzip in der digitalen Gesellschaft entwickeln. Ein besonders prominentes Beispiel ist das Social Credit System in China. Aber auch in westlichen Gesellschaften gewinnen Scoring-Praktiken und digitale Soziometrien an Bedeutung. Dieser Open Access Band stellt aktuelle Beispiele von datengetriebenen sozialen Steuerungs-prozessen aus verschiedenen Ländern vor, diskutiert ihre normativen Grundlagen und gesell-schaftspolitischen Auswirkungen und gibt erste bildungspolitische Empfehlungen. Wie ist der aktuelle Stand einschlägiger Praktiken in China und in westlichen Gesellschaften? Wie sind die individuellen und sozialen Folgen zu bewerten? Wie wandelt sich das Bild vom Menschen und wie sollte bereits heute die politische und aufklärerische Bildung darauf reagieren?" (Buchrückseite)
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