"1944 entstanden im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau eine Vielzahl von Fotografien, die zumeist den SS-Fotografen Bernhard Walter und Ernst Hoffmann zuzuordnen sind. Erhalten blieben die Bilder in Form eines Albums im Besitz der Holocaust-Überlebenden Lili Jacob, die es auf Vermittlung Serge Kl
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arsfelds 1980 der Gedenkstätte Yad Vashem übergab. Viele der in ihrer offenen oder subtilen Brutalität unerträglichen Aufnahmen zeigen aus der Distanz die Ankunft größerer Gruppen im Lager, andere bilden das Unbegreifliche aus nächster Nähe ab. Auf einigen Fotos sind Selektionen oder „Lagerarbeiten“ zu sehen, manche zeigen die Transportzüge sowie Koffer und Kleidung Verschleppter und Ermordeter, andere die Vernichtungsanlagen. Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller haben in akribischer Forschungsarbeit die Herkunft der abgebildeten Menschen, die Entstehung und den ideologischen Kontext des Albums analysiert und ordnen die Bilder in diese Zusammenhänge ein. Bewusst setzen sich die Autoren mit der Diskrepanz und den Deutungsebenen auseinander, die der Fotografie als (miss)interpretierbarer, (schein)objektiver Visualisierung eigen sind. Sie durchbrechen so zugleich die Intention des Albums – die Inszenierung des durchgeplanten und in Auschwitz und anderswo vollzogenen Menschheitsverbrechens der Nationalsozialisten als einen rationalen Akt." (Klappentext)
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"Ammann hat den Aufstieg der sozialen Medien von Anfang an begleitet und zieht Bilanz: Sie bieten auf der einen Seite große Chancen für die Demokratie. Die effektive Nachbarschaftshilfe während der Pandemie oder der immense Erfolg von #fridaysforfuture und #blacklivesmatter basieren auf der Reich
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weite von Social Media. Auf der anderen Seite unterminieren sie aber zugleich die demokratischen Grundlagen: durch die Verbreitung von Fake News und Verschwörungstheorien, vor allem aber auch, weil die global agierenden Betreiber sich nur an ihre eigenen Regeln halten. Was dem Einzelnen Freiheit verspricht, begünstigt eine manipulative Gegenöffentlichkeit, die Falschmeldungen und Hass verbreitet. Ammann hat zahllose Beispiele und Fakten zusammengetragen, die deutlich machen: Der Kampf um unser politisches System hat bereits begonnen – aber die Machtprobe ist noch lange nicht entschieden." (Buchrücken)
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"Christiche Akteure im Netz: Die einen bieten allerlei Lebensdienliches, die anderen punkten mit Provokationen. Die Kirchen sollten sich von diesem Medienphänomen nicht zu viel versprechen. Denn es steht für ein Christentum, das sich der digitalen Marktlogik unterwirft und nicht in der realen Welt
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konkret wird." (Seite 28)
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"Die unterschiedlichen Quellen des Judenhasses finden mit den medialen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts einen nie gekannten Resonanzboden, der Anonymität wahrt und Reichweite ermöglicht. Latente und virulente antisemitische Stereotype werden mit aktuellen Bezügen aufgeladen und verstärkt. Mon
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ika Schwarz-Friesels auf breiter Datenbasis erstellte Studie zeigt das wachsende Ausmaß der teils abgrundtief hasserfüllten antisemitischen Kommunikation im digitalen Zeitalter und analysiert Formen ihrer sprachlich-medialen Verbreitung. Sie fordert angesichts eines letztlich faktenresistenten antisemitischen Vorurteilssystems eine engagierte Aufklärung über die kulturhistorischen und alltagskulturellen Zusammenhänge des Judenhasses und eine Gesellschaft, die sich dem tradierten und instrumentalisierten Antisemitismus entschlossen entgegenstellt." (Klappentext)
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"Längst ist die Kirche auch in den sozialen Medien angekommen. Gleichzeitig reagieren viele Bistümer aber noch verhalten auf die digitale Glaubensverkündigung und Evangelisierung im Web. Dabei bergen die sozialen Medien das bislang wenig genutzte Potenzial zur Beziehungspflege, das oft verloren g
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eht, wenn hauptsächlich eine Kommunikation 'von oben nach unten' gepflegt wird." (Seite 30)
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"This book [...] examines the shift from a propositional to a therapeutic approach to faith from a sociological standpoint. The book covers two research projects in particular: the Twitter Gospels and Online Moralistic Therapeutic Deism. It explores the data as it relates to Abby Day's concept of pe
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rformative belief, picking up on Mia Lövheim's challenge to see how this concept works out in digital culture and social media. It also compares the data to various construals of contemporary approaches to faith performative faith including Christian Smith's concept of 'Moralistic Therapeutic Deism'. Other research is also compared to the findings of these projects, including a micro-project on Celebrities and the Bible, to give a wider perspective on these issues in both the UK and the US." (Publisher description)
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"Placed at the crossroads of diverse disciplines – medical sciences, information and communication science, sociology of food, agricultural sciences – this book focuses on media, food and nutrition. Contributors to this volume come from different countries including the United Kingdom, Germany,
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Mexico and Romania, and consider comparatively their native cultures. The book answers several questions: How are food and nutrition made visible and publicized? What is the role of media in relation to food and nutrition? What are the strategies of discourses surrounding food and nutrition within new public spaces?" (Publisher description)
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"Offering a collection of invited contributions from scholars across the world, the volume is structured in seven parts, each exploring a particular aspect of local media and journalism that provide the framework to bring together and consolidate the latest research and theorisations from the field,
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and fresh understandings of local media from a comparative perspective and within a global context. Addressing the significant changes local media and journalism has undergone in the last decade, the companion explores the history, politics, ethics and contents of local media, as well as delving deeper into the business and practices that affect not only the journalists and media-makers involved, but consumers as well. For students and researchers in the fields of journalism studies, journalism education, cultural studies and media and communications programmes, this is the comprehensive guide to local media and journalism." (Publisher description)
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"Jeder, der sich in irgendeiner Form mit digitalen Medien beschäftigt, lebt in einer paradoxen Welt: Denn zu keinem Feld existieren mehr Daten, Informationen und Statistiken. Aber zugleich handelt es sich stets um isolierte, winzige Partikel und Fragmente, die sich nicht integrieren lassen. Das Pro
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blem ist: Wir verstehen die Zusammenhänge nicht. Wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Es existiert bis heute keine zusammenhängende, ganzheitliche Darstellung digitaler Medien auf Grundlage ein und derselben Datenbasis – geschweige denn über die Nutzungszusammenhänge der verschiedenen Endgerätekategorien (Desk- bzw Laptop, Smartphone, Tablet). Der Atlas der digitalen Welt liefert erstmals einen allgemeinen Referenzrahmen, der alle unterschiedlichen digitalen Angebote (z. B. Facebook, WhatsApp, Google etc.), Aktivitäten (z. B. Konsum von Content, Shopping, Search, Social Media, etc.), die verschiedenen Endgerätekategorien (Desktop, Smartphone, Tablet) und die unterschiedlichen Nutzerprofile in einer 360° Darstellung abbildet. Diese Darstellung wurde ermöglicht durch die Auswertung des GfK CrossMedia Link Panels, welches die reale Mediennutzung von 16.000 Personen in Deutschland erfasst (es handelt sich hier also nicht um Ergebnisse von Befragungen, sondern um echtes Nutzungsverhalten). Diese Daten werden der Öffentlichkeit hier erstmals zugänglich gemacht. Die Zusammenhänge werden übersichtlich aufbereitet und durch anschauliche Infografiken illustriert, so dass die Inhalte für jedermann verständlich und zugänglich sind." (https://atlasderdigitalenwelt.de)
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"Die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung werden von vielen Organisationen bislang nicht ausreichend genutzt. Die Ergebnisse zeigen dafür vier wesentliche Erklärungen: Einseitiges Digitalisierungsverständnis: a) Digitalisierung wird in 86% der gemeinnützigen Organisationen als Mittel der Arb
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eitserleichterung, d.h. der effizienten und transparenten Bewältigung von organisationsinternen Aufgaben verstanden. Demgegenüber stehen nur 47% an Organisationen, die in der Digitalisierung auch die Möglichkeit sehen, ihre gesellschaftliche Wirkung zu steigern. b) Potenziale digitaler Schlüsseltechnologien werden nicht erkannt: Einige wenige innovative Organisationen im dritten Sektor zeigen zudem bereits anschaulich, wie digitale Schlüsseltechnologien ihre Arbeit bereichern und die gesellschaftliche Wirkung steigern können [...] c) Mehr Investitionen erforderlich, insbesondere in den Faktor „Mensch“: Eine erfolgreiche digitale Transformation endet nicht bei der Übersetzung von Daten vom Analogen zum Digitalen, sondern erfordert zusätzliches Wissen, Kompetenzen und Strukturen, um eine Organisation in letzter Konsequenz „digital zu denken“. Dafür braucht es Investitionen. Unsere Ergebnisse zeigen allerdings, dass die Höhe der ITBudgets bei 47% der NPOs stagnieren. Alarmierend ist vor allem, dass nur 8% der derzeitigen IT-Investitionen in das IT-Personal fließen, wohingegen 59% für Hard- und Software eingesetzt werden [...] d) Alte und neue Hindernisse bremsen die Digitalisierung: Ein seit jeher bekanntes und chronisches Problem im dritten Sektor sind die oft knappen personellen und finanziellen Ressourcen, was im Falle der Digitalisierung wichtige Investitionen verhindert. Die Problematik, erforderliche Ressourcen aufzubringen, in Kombination mit der Schwierigkeit, sich relevantes Wissen anzueignen, zeigt: Nur 14% des dritten Sektors sind gut positioniert, um sich erfolgreich zu digitalisieren." (Executive summary, Seite 6-7)
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"Depuis leur apparition apres les independances politiques, les films realises par les Africains originaires des anciennes colonies françaises subsahariennes ont ete tres peu diffuses dans les salles de l'ancienne metropole. A de tres rares exceptions pres, ils ont egalement tres peu ete vus par le
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public français. L'image de « film de festival» qui leur a ete accolee a joue un role negatif non negligeable, confirmant leur mise a l'ecart dans un ghetto pour inities. Les quelques titres cites rituellement ont piege leurs locuteurs, qui se trouvaient reduits a ces lieux et a ces histoires qu'ils racontaient, et la realite d'un autre phenomene genant s'en est trouvee occultee: le rejet massif de ces cinematographies par les instances de legitimation du Nord, accompagne d'une condescendance melee a la culpabilite post-coloniale. Si la France a bien ete le lieu de naissance de nombreux films du Sud, elle en a de facto ete egalement le cimetiere, principal lieu de diffusion et d'existence materielle et symbolique, notamment aupres d'une frange de la critique, mais sans susciter l'interet des Français ni permettre a ces films d'acceder a la reconnaissance internationale." (Resume)
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"During 2019, together with key Lithuanian partners KOPŽI and Missing Persons Families Support Centre, we developed and implemented a prevention campaign to raise awareness of the labour exploitation of Lithuanian people in the UK or those considering travelling to the UK to find work. The campaign
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was comprised of videos published on social media, paid for by our partner Facebook, telling the story of a young man named Karolis who was offered a job in the UK that was too good to be true. It touches on the ways he was exploited, and his subsequent escape from his traffickers with the support of an NGO. The video signposted to relevant partners and a STOP THE TRAFFIK webpage with further information regarding labour rights in the UK. The overarching aim of the campaign was for people to watch the video and take positive action as a result. Alongside the campaign, specialist insight agency Humankind Research conducted a research and evaluation project aimed at informing the campaign content and evaluating its outcomes and impact." (Page 4)
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"Este libro aborda tres aspectos que explican la crisis que vive actualmente el periodismo tradicional: la crisis de los contenidos, la crisis de estructura y la crisis de credibilidad. Asimismo, profundiza en el papel que tiene el periodismo en la promoción de algunos conflictos sociales, en la ex
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clusión de grupos minoritarios y su papel en el control social. En la segunda parte, desde un periodismo de paz, se definen cambios y propuestas que permitan reformular este escenario. Las reflexiones se apoyan en numerosos ejemplos, principalmente noticias; en investigaciones previas y en las vivencias del autor en la organización de iniciativas de evaluación de la responsabilidad mediática." (Cubierta del libro)
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"In Österreich gingen 1998 die ersten freien Radios auf Sendung. Inzwischen sind sie zu einer Gruppe von 17 Radio- und Fernsehsendern herangewachsen. Was sie eint, ist aber längst mehr, als die Gruppe der Nichtkommerziellen zu sein. Sie stellen heute eine Mediengattung mit einem sehr homogen gewac
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hsenen Selbstverständnis für ihre Aufgabe und ihre Rolle in der Gesellschaft dar, so diese Studie. Für die Untersuchung wurden u.a. Fokusgruppengespräche mit 120 vornehmlich ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von fünfzehn Sendern durchgeführt. Dabei wurde deutlich, dass sich die nichtkommerziellen Programmveranstalterinnen und -veranstalter senderübergreifend an fünf zentralen Funktionen ihres Tuns orientieren, mit denen spezifische, übereinstimmend beschriebene Ziele und Werte erreicht werden. Dabei handelt es sich um die Artikulationsfunktion, die Partizipationsfunktion, die Komplementaritätsfunktion, die Medienbildungsfunktion und um die Realisierung medienkonvergenter Strategien. Deren Bedeutung, Zusammenspiel und Wirkung werden in dieser Untersuchung erläutert. Die Feststellung einer sehr weitreichenden Einigkeit der nichtkommerziellen Programmveranstalterinnen und -veranstalter über ihre Ziele und Werte ist von zentraler Bedeutung. Sie ist der wissenschaftliche Beleg für die Existenz eines „mission statements“, welches im Kern alle Verantwortlichen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Community-Medien über die gesamte Republik hinweg miteinander teilen und an dem sie sich selbst messen und auch messen lassen." (Vorwort, Seite 4)
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"What really differentiates community media from their local commercial counterparts is that they see themselves, from their foundation, as part of the community. They do not just serve the community, or reflect the interests of the community, they engage directly with the community and the communit
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y engages directly with them – they are inseparable. It is not just about capturing the attention of listeners, it is about listening to the community, being part of the community by engaging in activities, amplifying the voices of diverse groups in the community, opening a space for volunteers to take part directly and indeed to manage and run the station. Most of all it is about contributing to the overall social benefit of the community, as part of and engaging with the wider local empowerment and development infrastructure. The bulk of this document comprises, in the long Annex, a diverse set of stories that describe, concretely, how the community and community stations interacting, in ways that benefit individuals and groups locally, and ultimately the community as a whole." (Page 1)
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"Welche Qualität haben Medien? Sind sie es »wert«, ausgezeichnet zu werden? Nachdem es in den 1960er Jahren sensationell war, mit dem Grimme-Preis Qualität im Fernsehen zu würdigen, kam als große Innovation vor 20 Jahren der Grimme Online Award hinzu, um hochwertige Internetangebote auszuzeich
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nen – und seit zehn Jahren würdigt der Deutsche Radiopreis Qualität und Stärken von Hörfunkprogrammen. Die Beitragenden des Bandes beleuchten erstmals übergreifend die Hintergründe rund um Qualität und Medien aus Sicht des Grimme-Instituts, mit Blick auf seine Jurys sowie aus wissenschaftlicher Warte." (Verlagsbeschreibung)
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"We present a Social Benefit Framework to help understand the kinds of benefits that, in principle, are generated by community radio. It goes through the distinct types, six in all, that have been identified by looking through the literature and research and talking to community radio stations and t
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heir organisation, CRAOL. As well as identifying the types, the Framework gives a summary indication of how a station actually achieved this benefit [...] The Framework thus describes types of benefits and examples of ways that specific community station actions – many of them unique to community radio - can contribute to each type. It is intended to be of practical use, and the next section Putting the Framework to Work gives a flavour of what it can do, but as part of the wider methodology developed in another part of this project. This briefly illustrates the main components of that methodology and where the stories fit in. After this, a more elaborate Theory of Change map is presented. This takes a further step, to look the wider logic and operations of a community station, and of the environment within which it is embedded, intersecting to enable the Station to bring about change. It is called a Theory of Change because it first looks at the overall objectives of a community station, and then, bearing in mind the challenges that it faces, it tries to map out the logical linkages and preconditions of how to get from the here and now, to the final objective sought i.e. to map out a theory of the how change can happen. In this case the final objective is to maximise the benefits that can be brought to the community by the Station, by means of the same six areas identified in the Framework [...] However, the real star of this report is the Stories from the Community Radio Sector. In researching and documenting these Stories, part of a wider process of developing a methodology to be able to measure social benefit of community radio the researcher was struck by two things when visiting radio stations: First how the station’s staff and volunteers would recount, often in passing, arresting anecdotes about people who have been in touch to thank them, and stories about how the Station engaged with all kinds of the amazing things going on in the community. And second, when pressed for detail, how little of this was actually documented." (Pages 6-7)
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