"Verbände, NGOs und soziale Bewegungen sind nicht-staatliche Akteure, die für moderne Demokratien eine relevante Vermittlungsfunktion zwischen Staat und Gesellschaft ausüben. Sie treten für soziale, ökologische, kulturelle oder politische Interessen ein. Ihre Kommunikationsinstrumente und -stra
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tegien zielen in der Regel zum einen auf politische Entscheider, die sie von ihren Positionen überzeugen, und zum anderen auf die Bürger, die sie zu Teilnahme und Engagement bewegen wollen. Dafür greifen sie auf aufmerksamkeitsversprechende Kommunikationsaktivitäten im online und offline Bereich zurück." (Zusammenfassung)
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"There is a common perception that ‘every refugee carries a smartphone’, but research on this phenomenon is limited. We conducted a representative survey of 400 refugees to Germany which provides insight into their use of digital media in preparation for and during forced migration. We also aske
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d whether digital media shaped images of and expectations about the refugees’ target country Germany. The data show that refugees are not a homogeneous group and that usage patterns depend on regional origins. Internet use also contributed to a positively biased perception of Germany, but the effect of traditional media use was stronger." (Abstract)
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"Several studies analysed in this paper show that messenger services facilitate and exacerbate the spread of disinformation. Any solution must make allowances for the complexity with which information spreads. The case studies show that a lack of trust in government is a key factor in the proliferat
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ion of disinformation, as is an increase in nationalism and its epiphenomena, including racism, sexism and anti-semitism. Additionally, a general loss of trust in journalism poses a problem. The infodemic surrounding the novel coronavirus highlights the urgency of the topic. A nuanced and comprehensive discourse on disinformation is crucial, and it is no longer adequate to discuss disinformation as a problem predominantly concerning social media platforms and politics. Addressing the issue can only be achieved by a society as a whole: we need broad social discourse and cannot outsource the solution to social media companies alone. This paper includes six recommendations designed to provide guidelines for political decisions and as a basis for further discourse." (Executive summary, page 4)
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"In Deutschland wollen RT Deutsch, Sputnik mit SNARadio, Ruptly und die neuen Internet-Firmen Maffick Media und Redfish eine Gegenöffentlichkeit zu den aus ihrer Sicht manipulierten deutschen Medien schaffen. Dabei präsentieren sie sich als unabhängige Alternative. Dies entspricht aber nicht den
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Tatsachen: Diese Medien werden aus dem russischen Staatshaushalt finanziert und sind organisatorisch in das vom Kreml kontrollierte Mediennetzwerk eingebunden. Diese Sprachrohre des Kremls verbreiten seine Positionen und Narrative [...] Die Bundesregierung spricht das Problem der hybriden Kriegsführung kaum öffentlich an, obwohl der Bundestag 2015 und Bundesministerien 2018 „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“184 Opfer von Cyberabgriffen des russischen Geheimdienstes GRU wurden. Im Mai 2020 wurde ein Haftbefehl gegen einen russischen Hacker erlassen, der im Auftrag des GRU das IT-System des Bundestags angegriffen haben soll [...] Die Nutzerzahlen von RT Deutsch und der Social Media Plattform In the Now zeigen, dass sich das Auditorium dynamisch entwickelt und einige etablierte Online-Medien überholt wurden. Auch für die „Trollfabrik“ genannte Agentur Internet Analyse ist Deutschland eines der wichtigsten Ziele. Russische Narrative werden täglich von tausenden Nutzern in Deutschland konsumiert. Die genannten Beispiele zur tendenziösen und teils falschen Berichterstattung belegen: Die russischen Medien sind eine Waffe im Informationskrieg." (Resümee, Seite 21)
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"Rechtsextremistisch, antisemitisch oder rassistisch motivierten Anschlägen fielen seit 2019 in Neuseeland, den USA, Norwegen und Deutschland 86 Menschen zu Opfer. Die Täter verbindet nicht nur ihr Hass, sondern ebenso ihre Radikalisierung im Internet. Sie alle fanden zuvor in einschlägigen Foren
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Gleichgesinnte und Ansporn, ideologische Substrate für ihr Weltbild, aber auch Anleitungen zur Herstellung von Waffen. Bei dem Anschlag auf die Synagoge in Halle hatte sich der Attentäter für eine Online-Übertragung der Tat ausgerüstet – sie öffentlich sichtbar zu machen gehört, so der Tenor des Buches, zum Kalkül eines speziellen, ausschließlich männlichen Tätertypus. Im realen Leben sei er (selbst)isoliert, aber virtuell und global bestens vernetzt. In Anlehnung an die Strategien, die Codes und Ziele einschlägiger Computerspiele inszeniere er den Terror und biete ihn einem gleichgesinnten internationalen Publikum dar. Das Weltbild dieser Täter sei antisemitisch, rassistisch und misogyn, zugleich vielfach von Selbstmitleid, gekränkter Männlichkeit und Selbsthass bestimmt – das Ventil, mit diesen Affekten fertig zu werden, finden sie in imaginierten oder auch realisierten Gewalttaten. Die Autorinnen und Autoren beleuchten Motive, Sozialisation und Selbstinszenierung der Täter und fragen, welche Verbindungen zwischen der virtuellen Radikalisierung und den realen Gewalttaten von Rechtsterroristen bestehen. Ein eigenes Kapitel befasst sich zudem mit der Rechtslage gegen Hass im Internet." (Verlagsbeschreibung)
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"The Expert Commission for the Eighth Government Report on Older People has identified the digital technologies relevant to several areas of life, singled out emerging new developments and assessed how such developments are having an impact on life in old age. The publication summarises the Commissi
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on’s findings and recommendations." (Publisher description)
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"This work takes a user-centered approach on means to counter identified mis- and disinformation in social media. We conduct a three-step study design on how approaches in social media should be presented to respect the users’ needs and experiences and how effective they are. As our first step, in
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an online survey representative for some factors to the German adult population, we enquire regarding their strategies on handling information in social media, and their opinion regarding possible solutions — focusing on the approach of displaying a warning on inaccurate posts. In a second step, we present five potential approaches for countermeasures identified in related work to interviewees for qualitative input. We discuss (1) warning, (2) related articles, (3) reducing the size, (4) covering, and (5) requiring confirmation. Based on the interview feedback, as the third step of this study, we select, improve, and examine four promising approaches on how to counter misinformation. We conduct an online experiment to test their effectiveness on the perceived accuracy of false headlines and also ask for the users’ preferences. In this study, we find that users welcome warning-based approaches to counter fake news and are somewhat critical with less transparent methods. Moreover, users want social media platforms to explain why a post was marked as disputed. The results regarding effectiveness are similar: Warning-based approaches are shown to be effective in reducing the perceived accuracy of false headlines. Moreover, adding an explanation to the warning leads to the most significant results. In contrast, we could not find a significant effect on one of Facebook’s current approaches (reduced post size and fact-checks in related articles)." (Abstract)
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"Der Report „Wozu Non-Profit-Journalismus?“ macht sich für eine dritte Säule im Mediensystem stark: Der gemeinnützige Journalismus hält der Krise Antworten entgegen und leistet als Ergänzung zum öffentlich-rechtlichen und privaten Verlagsjournalismus einen Beitrag zur Medienvielfalt. Er is
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t frei von kommerziellen Interessen, sucht die Nähe zu seinen Nutzer*innen und agiert innovativ und lösungsorientiert. Der Report gibt erstmals einen Überblick über die Akteur*innen des gemeinnützigen Journalismus im deutschsprachigen Raum, er enthält Tipps für potenzielle Förderer*innen und nennt Empfehlungen für eine Reform des Gemeinnützigkeitsrechts." (https://rudolf-augstein-stiftung.de)
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"Die unterschiedlichen Quellen des Judenhasses finden mit den medialen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts einen nie gekannten Resonanzboden, der Anonymität wahrt und Reichweite ermöglicht. Latente und virulente antisemitische Stereotype werden mit aktuellen Bezügen aufgeladen und verstärkt. Mon
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ika Schwarz-Friesels auf breiter Datenbasis erstellte Studie zeigt das wachsende Ausmaß der teils abgrundtief hasserfüllten antisemitischen Kommunikation im digitalen Zeitalter und analysiert Formen ihrer sprachlich-medialen Verbreitung. Sie fordert angesichts eines letztlich faktenresistenten antisemitischen Vorurteilssystems eine engagierte Aufklärung über die kulturhistorischen und alltagskulturellen Zusammenhänge des Judenhasses und eine Gesellschaft, die sich dem tradierten und instrumentalisierten Antisemitismus entschlossen entgegenstellt." (Klappentext)
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"Die vorliegende Masterarbeit versuchte in einem Experiment herauszufinden, wie das journalistische Storytelling in dokumentarischen Filmformaten eingesetzt wird. Es konnte nachgewiesen werden, dass alle drei analysierten Filme sich einer alternativen Erzählkategorie zuordnen lassen und jeweils spe
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zifische filmische Mittel einsetzen, um dem Zuschauer das Gezeigte noch eindrücklicher zu schildern. Darüber hinaus stellen alle drei Beispiele ein Gegennarrativ zur aktuellen Medienberichterstattung über Migration und Flucht dar. Sie zeigen die Situationen von ausgewählten Geflüchteten und machen darauf aufmerksam, wie gefährlich und risikobehaftet eine Flucht ist. Sie berichten abseits des gegenwärtigen Narrativs und vermitteln dem Zuschauer dabei auf innovative Weise einen neuen Zugang und Einblick in diesen Themenbereich.
In einem nächsten Forschungsschritt wäre es angebracht, aus medienkulturwissenschaftlicher Perspektive zu schauen, ob sich ein solcher narrativer Wandel in den berichtenden Medien im Print- und Rundfunkjournalismus etabliert und ob sie die Flüchtenden auch in den Fokus ihrer Berichterstattung setzen. Generell eignet sich das Thema Migration und Flucht sehr gut für eine Diskursanalyse. Hier könnte der Wandel des Narrativs vor, während und nach der Zäsur 2015 erforscht werden." (Fazit und Ausblick, Seite 64)
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"The bulk of this report is based on data collected by a survey of more than 80,000 people in 40 markets and reflects media usage in January/February just before the coronavirus hit many of these countries. But the key trends that we document here, including changes in how people access news, low tr
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ust, and rising concern about misinformation have been a backdrop against which journalists, editors, politicians, and public health officials have been battling to reach ordinary people with key messages over the last few months. We know that this crisis has substantially increased the amount and frequency of news consumption as well as influenced attitudes to the news media, at least temporarily. We’ve captured this in a second set of polling data collected in April when the crisis was at its peak in some countries. This has helped us to see the impact of the crisis in terms of sources of news and also reminded us of the critical role that the news media play at times of national crisis, including documenting that people who rely on news media are better informed about the virus than those who do not. While many media companies have been enjoying record audience figures, news fatigue is also setting in, and the short-term and long-term economic impact of the crisis is likely to be profound – advertising budgets are slashed and a recession looms, threatening news media, some of whom are struggling with adapting to a changing world. Against this background, this year’s report also focuses on the shift towards paying for online news in many countries across the world, with detailed analysis of progress in three countries (the UK, USA, and Norway). This year, our report carries important data about the extent to which people value and trust local news, perhaps the sector most vulnerable to the economic shocks that will inevitably follow the health crisis itself. And we also explore the way people access news about climate change as well as attitudes to media coverage for the first time." (Foreword)
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"Der Hip-Hop-Künstler, Moderator und Pädagoge David Mayonga alias Roger Rekless wuchs als Sohn eines kongolesischen Vaters und einer deutschen Mutter in einer Kleinstadt in Bayern auf. "I bin a Bayer, des is kloar...", so bringt er sein Zugehörigkeitsgefühl auf den Punkt. Und doch hat er im Lauf
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e der Jahre unterschiedlichste Erfahrungen damit gemacht, wie es ist, von der Mehrheitsgesellschaft als "anders" wahrgenommen zu werden, sowohl im ländlichen Bayern als auch in der scheinbar liberalen Großstadt. Mayonga beschreibt den Alltagsrassismus, mit dem er sich bis heute immer wieder konfrontiert sieht, spannt dabei aber auch den Bogen zu Rassismus als gesamtgesellschaftlichem Problem und seiner analytischen Einordnung. Dabei erörtert er unter anderem Mythen über angeblich kriminelle Zuwanderer, Racial Profiling, Rassismus in den Medien oder die Diskussionen über das "N-Wort" in der Hip-Hop-Szene." (Verlagsinformation)
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"Fake News, also absichtsvoll und zumeist digital verbreitete Falschmeldungen zielen darauf, demokratische Grundprinzipien zu unterminieren. Durch Hass-Inhalte oder als Satire verschleierte Herabsetzung schüren oder verstärken sie Antipathien zwischen gesellschaftlichen Gruppen oder stacheln gar z
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u offener Gewalt an. Patrick Gensing leitet seit 2017 das Projekt ARD-faktenfinder, das Fake News in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen dekonstruiert. Er erläutert, welche Akteure Falschmeldungen einsetzen, welche Intentionen sie dabei verfolgen, welche demokratiegefährdenden Wirkungen Fake News – zumal in polarisierten Gesellschaften – entfalten und welche Möglichkeiten bestehen, dem entgegenzutreten." (Klappentext)
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"There are still opposing and restraining forces to globalization processes taking place in media, and the global mediascape comprises international, regional and local markets, and global and local players, which in recent years have evolved at an uneven pace. By analyzing similarities and differen
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ces in a landscape where driving forces of globalization meet locally situated audiences and institutions, this volume unveils a complex, contested space comprising global and local players, whose success is determined by both their national and international dimensions. It guides its readers to the geographical and intellectual exploration of the international media landscape, analyzing the global and local media players and their modus operandi." (Publisher description)
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